Vitamin D: Die Power gegen Krebs

Vitamin D kann Krebs wohl nicht
vollkommen verhindern. Aber amerikanische Wissenschaftler haben
festgestellt, dass Vitamin-D-Mangel bei etwa 20 Krebsarten das
Erkrankungsrisiko erhöhen kann. Aber auch andere schwere Leiden
wie Herzerkrankungen, Multiple Sklerose, Diabetes und
Zahnfleischerkrankungen soll das Power-Vitamin abwehren können.


Zu viel Sonnenlicht schadet der Haut.
Einerseits. Andererseits ist es wichtig, um die Vitamin D-Produktion
im Körper in Gang zu halten. Und Vitamin D benötigt der
Mensch, um gegen eine Reihe von Krankheiten vorzubeugen. So zeigen
wissenschaftliche Studien, dass 1000 i.E. (internationale Einheiten)
Vitamin D - ob nun durch Sonnenlicht erzeugt oder durch die Nahrung
zugeführt - das Darmkrebsrisiko um die Hälfte sinken
lassen. Der international angesehene Epidemiologe Cedric Garland von
der Universität von Kalifornien in San Diego sieht damit
Untersuchungen aus den 80er-Jahren bestätigt, als man
herausgefunden hatte, dass Darmkrebs in den eher sonnenarmen
Nordoststaaten der USA doppelt so häufig auftrat wie im sonnigen
Süden. Seither finden Forscher immer wieder Beweise für
einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Krebs, schreibt
Readers Digest.



Zwar sind sich die Experten einig, dass
Vitamin D weder Lungenkrebs aufhalten noch Speiseröhrenkrebs
verhindern kann, aber bei fast 20 verschiedenen Krebsarten wie
Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs stellte man eine ungenügende
Vitamin-D-Versorgung fest. So fanden die Forscher heraus, dass
Männer, die in geschlossenen Räumen arbeiten, vier Jahre
früher an Prostatakrebs erkranken als Männer, die sich
beruflich vor allem im Freien aufhalten. Weltweit leiden derzeit etwa
eine Milliarde Menschen an Vitamin-D-Mangel.



Worin liegt die besondere Kraft des
Vitamin D? Es wird im Körper in eine Art Hormon umgewandelt, das
die Knochen stützt, das Zellwachstum reguliert und
Zellwucherungen vorbeugt. Die große Aufgabe der nächsten
Jahre wird deshalb sein, die vorbeugenden Stoffe aus dem Vitamin D
herauszufiltern und daraus ein Medikament zu entwickeln, das sich für
die Behandlung des Menschen eignet. Als beste Vitamin-D-Lieferanten
gelten nach wie vor Lebertran, gegarter Lachs oder gegarte Makrele,
Thunfisch und Sardinen in Öl sowie Avocado.



WANC 27.04.07/Readers Digest





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/27_04_vitamin_d.php
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