Wildgemüse: Mehr Vitamine und Mineralstoffe

Wilde Gemüse, wie Löwenzahn, Schafgarbe oder Brennnessel, sind nicht nur eine Bereicherung für die Küche. Sie enthalten auch wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe als ihre gezüchteten Ableger.

Auf den Feldern, saftigen Wiesen und in Wäldern wachsen zahlreiche wilde Gemüsepflanzen, die ein ganz besonderes Geschmackserlebnis bieten, und sich vielfältig in der Küche verwenden lassen. Im Vergleich zu Kulturgemüse wächst Wildgemüse ohne zusätzliche Gabe von Dünger oder Pflanzenschutzmittel.

Darüber hinaus enthält Wildgemüse ein Vielfaches der Vitamine und Mineralstoffe und weißt einen würzigeren und aromatischeren Geschmack im Vergleich zu Kulturpflanzen auf, berichtet Diplom-Oecotrophologin Ann-Margret Heyenga von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik.
Die enthaltenen Aroma- und Bitterstoffe und die ätherischen Öle haben eine positive Wirkung auf den menschlichen Stoffwechsel: Wildgemüse wirkt verdauungsfördernd, blutreinigend und entwässernd. Die Qualität von Wildgemüse hängt vom Sammelstandort ab, so dass Wildgemüseliebhaber unter anderem stark befahrene Straßen, Hundespazierwege oder innerstädtische Parks meiden sollten.

Wichtige Voraussetzung für das Sammeln von Wildgemüse ist ein einwandfreies Erkennen der Arten, damit es nicht zur Verwechslung mit giftigen Pflanzen kommt. Viele Pflanzenkenner bieten deshalb organisierte Sammlertouren an. Da die unbehandelten Pflanzen dennoch Umweltschadstoffen ausgesetzt sein können, müssen sie vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden, betont Heyenga.

Wildgemüse lässt sich in der Küche roh oder gegart verwenden. Die Blätter von Wildgemüse eignen sich hervorragend für Salate oder als Gemüseeinlage. Zusätzlich können die Blüten vieler Wildpflanzen zum Garnieren für Salate und Suppen verwendet werden, rät die Ernährungsexpertin.

WANC 17.05.05





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/17_05_naturgemuese.php
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