Enzyme halten fit und gesund: Für den menschlichen Organismus sind sie unverzichtbar
> Enzyme: Power für den Körper

Fast jede Erkrankung ruft Entzündungserscheinungen hervor. Hier setzen Enzyme an: Sie stoppen Infektionen, stärken Abwehrkräfte, bauen das Immunsystem wieder auf und helfen bei Erkältungen, Rheuma, Arthrose, Venenleiden und Gürtelrose bestens. Enzyme machen Sportler fit und lassen Verletzungen schneller abheilen. Sie bauen gealterte und verbrauchte Zellen wieder auf.

Keine Enzyme - kein Leben! Als "Reaktionsauslöser" steuern sie chemische Vorgänge im Körper und sind für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Enzyme halten den Stoffwechsel in Schwung, schützen den Körper vor Krankheitserregern und stoppen Infektionen.

Schon im alten Ägypten setzten Heilkundige Fischgalle zur Behandlung von Augenentzündungen ein. Heute wissen Mediziner, dass in der Galle mit der Hilfe von Enzymen Abwehrstoffe gebildet werden. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte sich die Idee der Enzymtherapie. Hierbei nutzen Ärzte die positiven Eigenschaften der Enzyme zum Beispiel, um den Heilungsprozess bei Sportverletzungen zu beschleunigen oder die Abwehrkräfte eines Patienten vor einer Operation zu stärken.

"Enzyme aktivieren und mobilisieren nur die Selbstheilungskräfte, ohne unerwünschte Nebenwirkungen auszulösen", erläutert die Medizinjournalistin Helga Vollmer. Damit stellt sie den Vorteil von Enzymen gegenüber chemisch hergestellten Medikamenten heraus: Sie unterstützen die Heilung ohne den Körper zusätzlich zu belasten. Die Patienten nehmen die Enzyme im Rahmen einer Therapie oder vorbeugend, zur Stärkung des Immunsystems, ein. In Form von Tabletten, Dragees, Granulat oder Zäpfchen gelangen sie in den Körper und über den Dünndarm ins Blut. Damit eine gute Aufnahme stattfinden kann, sollten die Enzyme daher nicht mit den Mahlzeiten eingenommen werden. Darüber hinaus ist eine sinnvolle Kombination der Enzyme entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.

Linderung verspricht eine Enzymtherapie unter anderem bei rheumatischen Beschwerden, Multipler Sklerose und entzündlichen Gelenkkrankheiten wie beispielsweise Morbus Bechterew. "Bei Arthrose vermindert eine gezielte Enzymtherapie nachweislich entzündliche Ödeme, löst die Ansammlung der abgelösten Knorpelbestandteile und anderer Abbauprodukte", erklärt Vollmer.

Aufgrund ihrer ödemauflösender Wirkung kommen Enzyme auch bei Sportverletzungen zum Einsatz. Die Durchblutung wird verbessert, die Spannungen im Gewebe lassen nach und der Schmerz nimmt merklich ab. Der Heilungsprozess wird durch die Enzyme beschleunigt, so dass der Betroffene seine sportlichen Aktivitäten früher wieder aufnehmen kann. Zudem helfen Enzyme bei Gürtelrose und beeinflussen die Therapie der HIV-Erkrankung im Anfangsstadium positiv.

WANC 15.10.04
Quelle: Gesund und fit durch Enzyme, Haug Verlag, Stuttgart. 2004

 
 
 
 
 
 
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