Vater und Tochter kochen
Beim Kochen darauf achten, dass ausreichend frische und folsäurereiche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen (Foto: TK).
> Folsäure schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall

Ein Mangel des lebenswichtigen Vitamins
Folsäure kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Folsäure wirkt als Gegenspieler des giftigen
Stoffwechselzwischenproduktes Homocystein, welches das Risiko für
Arterienverkalkung und damit für Schlaganfall und Herzinfarkt
steigert.


Folsäure ist an vielen
Stoffwechselfunktionen wesentlich beteiligt und in erster Linie für
das Zellwachstum und die Zellerneuerung verantwortlich. Ein Mangel
begünstigt das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin, das vom
menschlichen Körper nicht selbst gebildet werden kann und
deshalb täglich mit der Nahrung zugeführt werden muss.



Weil sie sehr temperatur-, licht- und
sauerstoffempfindlich ist, wird sie beim Kochen und Lagern schnell
zerstört. Laut Erhebungen der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung nehmen je nach Altersgruppe Männer nur 59 bis
70 Prozent der empfohlenen täglichen Verzehrsmenge von
400 Mikrogramm auf, Frauen sogar noch weniger: Weil sie in der
Regel weniger essen als Männer, liegt bei ihnen die Zufuhr je
nach Altersgruppe nur bei 52 bis 63 Prozent.



Ihren Namen verdankt die Folsäure
dem lateinischen Wort „folium“, zu Deutsch „das Blatt“. Am
häufigsten kommt sie in Blattsalaten und grünem Gemüse
vor, folsäurereich sind zudem Leber und Hülsenfrüchte.
Damit die tägliche empfohlene Zufuhrmenge an Folsäure
erreicht wird, sollten diese Lebensmittel möglichst häufig
auf dem Speiseplan stehen.



Weil Folsäure zusammen mit den
Vitaminen B 6 und B 12 vor Herzinfarkt und Schlaganfall
schützt, sollen insbesondere ältere Menschen auf eine
ausreichende Folsäureversorgung achten. Die drei Vitamine sorgen
dafür, dass das giftige Stoffwechselprodukt Homocystein zu einer
unschädlichen Substanz abgebaut wird. Ist im Körper nicht
genügend Folsäure vorhanden, steigt der Homocysteinspiegel
im Blut an. Dadurch können sich die Arterien verengen und die
Gefäßwände verhärten. Die Folge: Die
Blutversorgung in manchen Organen wie Herz und Hirn kann zum Erliegen
kommen. Insbesondere Menschen mit ersten Anzeichen für
Herz-Kreislauf-Probleme sollten deshalb ihren Homocysteinspiegel
beim Arzt bestimmen lassen.



WANC 13.08.07/dgk

 
 
 
 
 
 
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