Teetrinker haben seltener Diabetes

Tee, so haben Ernährungsexperten ermittelt, ist gesund: Er erweitert die
Gefäße, was Herz und Kreislauf hilft. Das in ihm enthaltene Koffein
wird vom Körper langsamer verarbeitet als das Koffein des Kaffees. So
kann es Nervensystem und Gehirn aktivieren und die Konzentration
fördern. Nun hat eine Studie heraus gefunden, dass schwarzer Tee das
Risiko für einen Typ-2-Diabetes vermindert.


Eigentlich wollte die Studie heraus finden, ob die Menge des konsumierten Tees Einfluss auf die Häufigkeit von Erkrankungen der Atemwege, Infektionen oder Herz-Kreislauf-Krankheiten hat. Dazu sollten Veränderungen von Krebs- und Diabeteserkrankungen erfasst werden. Die Untersuchungen bezogen sich auf 50 Staaten. An der Spitze des Teeeverbrauches rangiert Irland, wo mehr als 2 Kilogramm schwarzer Tee vor Jahr getrunken wird, vor Großbritannien und der Türkei. Am wenigsten Tee wird in Süd Korea, Brasilien, China, Marokko und Mexiko getrunken. Deutschland befindet sich im übrigen mit 250 Gramm pro Person und Jahr auf Platz 19.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Menge des getrunkenen Tees auf keine der Krankheiten einen Einfluss hat - mit einer Ausnahme: auf Diabetes. Es gab einen direkten Zusammenhang mit der Menge des Tees, der verbraucht wurde und der Häufigkeit, mit der Diabetes auftrat. Je höher der Teeverbrauch, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit einer Diabeteserkrankung. Was den schwarzen Tee so gesund macht, sind seine vielfältigen Inhaltsstoffe, die er auch der Fermentation verdankt: Alkaloide, Koffein, Adenin, Theophyllin, Teegerbstoffe, Ätherische Öle und die Mineralstoffe Mangan, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Phosphat und Fluor sowie die Vitamine B1, B2 und Pantothensäure.

Berliner Ärzteblatt 07.11.2012/ Quelle: BMJ Open doi 10.1136/bmjopen-2011-000648]





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/tee_diabetes_07_11_12.php
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