Bananen: Wahre Kaliumbomben
> Dem Schlaganfall vorbeugen: Mit Aprikosen und Bananen!

Bananen und Aprikosen können das Schlaganfallrisiko deutlich verringern, so Daniela Rösler, Diplom Oecotrophologin bei der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen.

Die leckeren Früchte schmecken gut und enthalten
reichlich Kalium. Einer aktuellen Studie zufolge ist ein niedriger
Kaliumspiegel ein Risikofaktor für einen Schlaganfall. So erleiden
ältere Menschen, die pro Tag weniger als 2,4 Gramm Kalium zu sich
nehmen 1,5-mal so häufig einen Schlaganfall wie Vergleichspersonen mit
einer Kaliumaufnahme, die über vier Gramm täglich liegt.


Von besonderer Bedeutung sind diese Studienergebnisse
für Senioren, die Diuretika (Herz-Kreislauf-Medikamente) einnehmen, da
diese zu Kaliumverlusten führen. Die Studie hat gezeigt, dass niedrige
Kaliumspiegel bei einer Diuretikatherapie mit einem 2,5-fach höheren
Schlaganfallrisiko verbunden war als bei normalen Kaliumspiegeln. Aus
diesem Grund könnten kaliumsparende Diuretika in der
Schlaganfallprophylaxe von Vorteil sein.


Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff für den
Organismus. Ein Kaliummangel äußert sich durch Symptome wie Schwäche
der Skelettmuskulatur und Erschlaffung der glatten Muskulatur. Zu
Kaliumverlusten kommt es nicht nur bei Diuretika-Einnahme, sondern auch
bei Erbrechen, Durchfall und der Einnahme von Abführmitteln. Eine
reichliche Kaliumzufuhr wirkt dagegen blutdrucksenkend. Kalium ist
vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Zu beachten ist,
dass der Kaliumgehalt in den Lebensmitteln beim Kochen sinkt, da Kalium
ein wasserlöslicher Mineralstoff ist und ins Kochwasser übergeht.


Quelle: WANC/Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik 10.02

 
 
 
 
 
 
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