Silvesterkater: Mit Wasser und Salz bekämpfen

Die Silvesternacht ist auch die Nacht der alkoholischen Getränke. Wer "über die Strenge" geschlagen ist, sollte am nächsten Morgen reichlich Wasser und Salz zu sich nehmen, um den angegeriffen Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Alkohol ist in der Silvesternacht für die meisten nicht wegzudenken und man genehmigt sich gern das eine oder doch eher mehrere Gläschen. Die Folgen am nächsten Morgen ist häufig ein böser Kater. Damit der Alkohol in der Silvesternacht weniger zu Kopfe schlägt, empfiehlt Diplom Ernährungswissenschaftlerin Susanne Sonntag von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik reichlich Wasser und Salz aufzunehmen.

Alkohol ist ein Nervengift, das nachhaltige Schäden auf unser zentrales Nervensystem und sämtliche Stoffwechselfunktionen hat. Ist es in der Neujahrsnacht ausnahmsweise doch ein Glas zuviel geworden, quälen einen beim Erwachen am nächsten Morgen häufig heftige Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindelgefühl.

Wer einige Tipps beherzigt, der kann die üblen Nachwehen weitestgehend verhindern. Für die Silvesternacht gilt, nicht auf leeren Magen und über das Maß hinaus trinken sowie vorzugsweise ein großes Glas Mineralwasser zwischen jedem alkoholischen Getränk, empfiehlt Sonntag.

Am Morgen danach sollte der Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt möglichst schnell wieder ausgegleichen werden. Durch Alkohol wird ein antidiuretisches Hormon gehemmt, welches für die Rückgewinnung von Wasser verantwortlich ist. Das Trinken von ausreichend Mineralwasser löscht den ersten Durst, Tomatensaft - mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt - liefert dem Körper reichlich Mineralien.

Ein ganz klassisches Katerfrühstück sind salzhaltige Rollmöpse oder Matjessalat. Besonders für den empfindlichen Magen sind Salzstangen zu empfehlen. Sie liefern dem ausgelaugten Mineralstoffhaushalt nicht nur wichtiges Salz nach, sondern lindern zudem auch Übelkeit.
Frisches Obst oder frisch gepresste Säfte liefern nicht nur viele wertvolle Vitamine sondern auch Mineralstoffe, die unter anderem für den Alkoholabbau wichtig sind.

Im übrigen: Trinkweisheiten wie „Bier auf Wein das lass sein“ oder „Wein auf Bier das rat' ich dir“ sind übrigens längst überholt. Entscheidend ist die Gesamtmenge an Alkohol, die man aufnimmt und nicht so sehr die „Verpackung“.

WANC 28.12.04/diaita





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/28_12_alkohol.php
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