Unsere Butter: Mit Keimen belastet

Stiftung Warentest hat Butter untersucht. Doch wer gedacht hat, Butter ist Butter, sieht sich getäuscht. Jedes vierte getestete Stück fiel bei der Untersuchung durch. Einige Produkte waren stark mit Keimen verseucht. Freude kommt da nicht auf.

Na klar – zum sonntäglichen Wohlfühl-Frühstück gehört auf jeden Fall: Semmel (oder Brötchen), Kaffee, Marmelade und...... natürlich Butter. Doch wenn man die Testergebnisse der Stiftung Warentest liest, kann einem das Frühstück im Hals stecken bleiben. Obwohl sich jede zweite Butter im Test „Deutsche Markenbutter“ nennt. Und Molkereien, die dieses Siegel verwenden möchten, eine Zulassung beantragen müssen. Die Butter wird dann monatlich von amtlichen Stellen kontrolliert.

Sollte höchste Qualität garantieren. Denkt man. Falsch. Wie die Stiftung festgestellt hat, verkaufen Aldi, Plus, Rewe sowie die Molkerei Schrozberg ihre „mangelhafte“ Butter genauso als „Deutsche Markenbutter“ wie die Testsieger Berchtesgadener Land und Sachsenmilch. Doch wer das Siegel nicht hat, muss deswegen nicht schlecht sein. Marken ohne Siegel wie Weide-, Alpen- oder Fässchenbutter haben dennoch „gut“ abgeschnitten.

Insgesamt hat die Stiftung 35 Butterprodukte getestet. 20 Produkte erhielte die Note „gut”, elf wurden als „mangelhaft” bewertet und vier kamen mit einem „befriedigend” davon. Auch Bioprodukte schnitten nicht besser ab. Für eine schlechte Benotung sorgte – und das darf man sich nicht auf der Zunge zergehen lassen - eine zu hohe Belastung mit Keimen.

„Die sind zwar nicht in jedem Fall gesundheitsschädlich, weisen aber auf mangelnde Hygiene hin”, heißt es in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Test. Die Belastung brachte die mildgesäuerte Butter Milsani von Aldi Nord und Aldi Süd, die irische Marke Greenfields und Markenbutter von Plus ans Ende der Rangliste. Bei der Biobutter fielen die Marken Andechser Natur, Bio Wertkost von Edeka und Biobutter von Rewe durch. Bei diesem Produkten fehlten allerdings Keime, die nützlichen Milchsäurebakterien.

Und so fasst Test das Ergebnis zusammen: „Testsieger bei der herkömmlichen Butter ist die Marke Berchtesgadener Land, gefolgt von Sachsenmilch und Landliebe. Dahinter folgen noch mit knappem Abstand weitere bekannte Markenerzeugnisse. Bei den Bioprodukten liegt Alnatura von Bioland vor den Produkten Bio bio von Plus und Heirler Bio. Die oft gerühmt irische Butter landete nur im Mittelfeld. Gutes muss nicht teuer sein. Mit 87 Cent für ein 250-Gramm-Päckchen ist die gut benotete Penny-Marke Weidestern weitaus günstiger als der 1,49 teure Testsieger. Bei der Biobutter kostet das beste Produkt 1,79 Euro. Die Ökowaren sind generell teurer als herkömmliche Erzeugnisse, im Durchschnitt um 70 Cent.“

WANC 26.09.08/ Quelle: Test





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/26_09_butter.php
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