Wenn der Körper sauer ist

Fühlen Sie sich ohne körperliche Höchstleistungen permanent schlapp? Stehen Sie selbst nach langen Schlaf- und Ruhephasen wie gerädert auf? Verantwortlich dafür können viele Dinge sein. Vor allem auch eine zu säurehaltige Ernährung.

31 Prozent der Bevölkerung leiden manchmal oder häufig an Ermüdungserscheinungen. Verschiedene Faktoren können die Ursache sein: Ob Blutmangel, eine schlechte Schlafqualität, psychische Belastungen, der Einfluss von Medikamenten bis hin zu chronischen Virusinfektionen.


Robert M. Bachmann und Birgit Kofler-Bettschart machen neben diesen Faktoren vor allem eine zu säurehaltige Ernährung verantwortlich. In ihrem Buch „Säure-Basen-Therapie – So hilft sie mir bei Erschöpfung“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2005) erläutern sie die Wirkung der besonderen Ernährungsform. Nur bei einem exakt festgelegten Säuregrad, der als pH-Wert gemessen wird, könnten die chemischen Prozesse des Stoffwechsels optimal ablaufen. Gerät die Säure-Basen-Balance aus dem Gleichgewicht, seien körperliche Müdigkeit, psychische Erschöpfung und Konzentrationsschwäche die Folge.


„Keine Sorge – Sie müssen, um nach der Säure-Basen-Therapie essen und genießen zu können, nicht alle Gewohnheiten über Bord werfen. In erster Linie geht es darum, mehr basische Lebensmittel und weniger saure in Ihren Speiseplan einzubauen“, beruhigen die Autoren. Als Faustregel gelte: Die tägliche Ernährung sollte zu 80 Prozent aus basischer und nur zu 20 Prozent aus saurer Nahrung bestehen.

Da der Organismus selbst keine Basen produzieren kann, muss man diese über die Nahrung aufnehmen. Es sei daher wichtig, dass viel Obst und Gemüse gegessen werde, da sie zu den wichtigsten Basenspendern zählten und den Körper zudem mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgten.




Ob ein Lebensmittel als sauer oder basisch eingeordnet wird, richtet sich nach dem Verhalten der Nahrungsmittel im Körper, wenn sie verdaut und in den Stoffwechsel eingegangen sind. Was zählt, ist das, was nach dem Verdauungsprozess überwiegend im Organismus vorhanden ist. Eine Zitrone enthält zum Beispiel sehr leicht verstoffwechselbare Zitronensäure und basische Mineralstoffe, wohingegen eiweißreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch und Geflügel die Säurebildung anregen. Da der Körper selbst durch Gärungsprozesse im Darm ständig Säuren produziere, sei es wichtig, über die richtige Ernährung Basenpuffer-Depots zu schaffen.

WANC 16.06.05





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/16_06_saeurebasentherapie.php
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