Frische Früchte bekämpfen Typ-2-Diabetes

Wer frische Früchte verzehrt, senkt damit sein Risiko, Diabetes zu bekommen. Das gilt einer Studie zur Folge vor allem für Blaubeeren, Weintrauben, Pflaumen und Äpfel.

Studien zu diesem Thema gibt es bereits einige. Nicht alle kommen zu dem Ergebnis, dass der Früchtekonsum wirklich etwas bewirkt. Doch jetzt haben Wissenschaftler die Daten von 187.382 über einen Zeitraum von 1984 bis 2009 ausgewertet. Die darin verzeichneten frischen Früchte waren Weintrauben bzw. Rosinen, Pfirsiche, Pflaumen, Aprikosen, Bananen, Melone, Äpfel, Orangen, Grapefruit, Erdbeeren sowie Blaubeeren. Außerdem wurde auch der Fruchtsaftverbrauch erfasst.

Innerhalb der Beobachtungszeit entwickelten 12.198 (6,5%)  einen Diabetes. Grundsätzlich wirkte sich der Konsum von frischem Obst risikomindernd auf die Entstehung von Diabetes aus. Wer mindestens dreimal wöchentlich frisches Obst aß, hatte ein um 7% vermindertes Erkrankungsrisiko.

Doch es gab große Unterschiede bei den Fruchtsorten, wenn sie dreimal wöchentlich genossen wurden: bei Blaubeeren sank das Risiko um 26%, bei Weintrauben und Rosinen um 12%, bei Pflaumen 11%, bei Äpfeln 7%, bei Bananen und Grapefruit 5%, bei Pfirsichen und Aprikosen 3% und bei Orangen 1%. Das Risiko erhöhten Erdbeeren um 3% und Melonen um 10%.

Auch Fruchtsäfte trugen eher zu einer Erhöhung des Diabetesrisikos bei. Im Durchschnitt steigerten Fruchtsäfte die Wahrscheinlichkeit für einen Diabetes um 7%.

Berliner Ärzteblatt 29.08.2013/ Quelle: BMJ 2013





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/obst-diabetes-29-08-13.php
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