Die Gesundheitsgefahren der Kombination von Energydrinks und Alkohol sind noch zu wenig erforscht (Foto: andi-h / pixelio.de)
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Energiedrinks verändern die Herzfunktion
Sogar bei gesunden Menschen lässt sich der Konsum von Energiedrinks an der Funktion des Herzens ablesen. Die mit einem Koffein- und Turingehalt ausgestatteten Getränke erhöhten die Kontraktionsraten des Herzens stark. Bei manchen Menschen ist der Stress für den Herzmuskel so groß, dass die betreffenden Personen sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Manche Menschen sind sich überhaupt nicht bewusst, was sie da trinken. In Energiedrinks versteckt sich dreimal so viel Koffein wie in der gleichen Menge Kaffee und Cola. Derartig hohe Konzentrationen von Koffein können den Herzschlag extrem beschleunigen, zu heftigem Herzklopfen führen und den Blutdruck ansteigen lassen.
Allerdings: Die negativen Auswirkungen auf den Herzmuskel lassen sich mit "normalen" diagnostischen Maßnahmen - Elektrokardiogramm (EKG) oder Echokardiografie (Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall - nicht aufspüren. Dazu musst Dr. Jonas Dörner von der Radiologischen Klinik in Bonn die Kernspintomographie bemühen. Denn die ermittelt die Bewegung des Herzmuskels und der Herzwände.
Dörren verabreichte 18 gesunden Frauen und Männern im Durchschnittsalter von 27,5 Jahren einen Energiedrink. Darin waren 400 mg/100ml Taurin und 32mg/100ml Koffein enthalten. Eine Stunde später waren die Belastungs- (peak strain) und Dehnungsgeschwindigkeitswerte (peak systolic strain rates) erheblich erhöht. Beide Werte werden gemessen, um die Fähigkeit von Muskeln und Gewebe zum Zusammenziehen zu beurteilen.
Für Herzgesunde ist das wahrscheinlich kein Problem, besonders wenn gelegentlich derartige Drinks getrunken werden. Für Patienten mit Herzproblemen können derartige Störungen allerdings gefährlich werden, weil dadurch Arrythmien (Herzrhythmusstörungen) hervor gerufen werden könnten.
Was allerdings ein ständiger Konsum von Energiedrinks bedeutet, da gibt es noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Allerdings hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Reihe von Beispielen gefunden, bei denen der Genuss von Energiedrinks tödlich oder beinahe tödlich verlief. Zwar gibt es bisher keinen Beweis für den ursächlichen Zusammenhang, erstaunlich ist aber, dass es immer zu Herzproblemen kam. Vor allem die Kombination von Energiedrinks und Alkohol scheint besonders gefährlich sein, weshalb die US-amerikanische Kontrollbehörde FDA diese Zusammenstellung verboten hat.
Berliner Ärzteblatt 05.12.2013/ Quelle: RSNA 2013
Sogar bei gesunden Menschen lässt sich der Konsum von Energiedrinks an der Funktion des Herzens ablesen. Die mit einem Koffein- und Turingehalt ausgestatteten Getränke erhöhten die Kontraktionsraten des Herzens stark. Bei manchen Menschen ist der Stress für den Herzmuskel so groß, dass die betreffenden Personen sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
Manche Menschen sind sich überhaupt nicht bewusst, was sie da trinken. In Energiedrinks versteckt sich dreimal so viel Koffein wie in der gleichen Menge Kaffee und Cola. Derartig hohe Konzentrationen von Koffein können den Herzschlag extrem beschleunigen, zu heftigem Herzklopfen führen und den Blutdruck ansteigen lassen.
Allerdings: Die negativen Auswirkungen auf den Herzmuskel lassen sich mit "normalen" diagnostischen Maßnahmen - Elektrokardiogramm (EKG) oder Echokardiografie (Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall - nicht aufspüren. Dazu musst Dr. Jonas Dörner von der Radiologischen Klinik in Bonn die Kernspintomographie bemühen. Denn die ermittelt die Bewegung des Herzmuskels und der Herzwände.
Dörren verabreichte 18 gesunden Frauen und Männern im Durchschnittsalter von 27,5 Jahren einen Energiedrink. Darin waren 400 mg/100ml Taurin und 32mg/100ml Koffein enthalten. Eine Stunde später waren die Belastungs- (peak strain) und Dehnungsgeschwindigkeitswerte (peak systolic strain rates) erheblich erhöht. Beide Werte werden gemessen, um die Fähigkeit von Muskeln und Gewebe zum Zusammenziehen zu beurteilen.
Für Herzgesunde ist das wahrscheinlich kein Problem, besonders wenn gelegentlich derartige Drinks getrunken werden. Für Patienten mit Herzproblemen können derartige Störungen allerdings gefährlich werden, weil dadurch Arrythmien (Herzrhythmusstörungen) hervor gerufen werden könnten.
Was allerdings ein ständiger Konsum von Energiedrinks bedeutet, da gibt es noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Allerdings hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Reihe von Beispielen gefunden, bei denen der Genuss von Energiedrinks tödlich oder beinahe tödlich verlief. Zwar gibt es bisher keinen Beweis für den ursächlichen Zusammenhang, erstaunlich ist aber, dass es immer zu Herzproblemen kam. Vor allem die Kombination von Energiedrinks und Alkohol scheint besonders gefährlich sein, weshalb die US-amerikanische Kontrollbehörde FDA diese Zusammenstellung verboten hat.
Berliner Ärzteblatt 05.12.2013/ Quelle: RSNA 2013