1 Stunde und 43 Minuten verbringen die Deutschen am Eßtisch, am Wochenende sind es sogar 24 Minuten mehr
> Mehr Zeit fürs Essen

Essen ist den Deutschen wichtig. Eine Studie hat heraus gefunden, dass die Bundesbürger 21 Minuten mehr Zeit zum Essen aufbringen. Täglich sind es jetzt 1 Stunde und 43 Minuten, die er sich für seine Mahlzeiten genehmigt.

Trotz täglichem Stress mit beruflicher und familiärer Belastung nehmen wir uns mehr Zeit zum Essen, nämlich rund 21 Minuten mehr als noch vor 10 Jahren. Durchschnittlich verwendet der Bundesbürger täglich 1 Stunde und 43 Minuten Zeit für das Essen, davon entfallen rund 1 Stunde 25 Minuten auf Mahlzeiten zu Hause und 17 Minuten auf den Außer-Haus-Verzehr. Wie wichtig es den Deutschen ist, ausreichend Zeit für Mahlzeiten zu haben, zeigt sich insbesondere an den Wochenenden. Hier werden noch mal 24 Minuten mehr am Tisch verbracht. 

Der aktuelle Ernährungsbericht 2004 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat Umfang und Art der Zeitverwendung für Ernährung, Mahlzeitenmuster und Beköstigung erstmals differenzierter
untersucht. Das Essen hat nach wie vor einen hohen sozialen und
kommunikativen Stellenwert.

Vor allem in Familien- und Mehrpersonenhaushalten wird dem Abendessen als Familientreffpunkt ein große Bedeutung beigemessen. Von einer Auflösung der herkömmlichen Mahlzeitenstrukturen zugunsten eines Essverhaltens "rund um die Uhr" kann hierzulande auch im 21. Jahrhundert nicht die Rede sein.

Für die tägliche Beköstigung wird im Vergleich zu anderen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten am meisten Zeit investiert. Das Zepter für die Ernährungsversorgung haben weiterhin die Frauen in der Hand: Sie wenden dafür im Durchschnitt 1 Stunde und 6 Minuten pro Tag auf, wobei davon rund 20 Minuten für Tischdecken und Abwasch benötigt werden.

WANC 29.12.04
 
 
 
 
 
 
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