Eine Erhöhung der Omega-3-Fettsäuren und eine reduzierte Zufuhr gesättigter Fettsäuren bei Patienten mit koronaren Herzkrankheiten können die Mortalität und Morbidität verringern.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem erhöhten Risiko dafür sollten daher ein- bis zweimal pro Woche Omega-3-Fettsäure-reichen Fisch wie Lachs, Makrele oder Thunfisch verzehren. Außerdem sollte Butter, Sahne oder Wurstwaren, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, eingeschränkt gegessen werden.
Britische Wissenschaftler hatten sich das Ziel gesetzt, die bestehenden diätetischen Leitlinien auf der Basis systematischer Reviews zu überarbeiten, um durch evidenzbasierte Ernährungsempfehlungen weitere kardiovaskuläre Ereignisse bei Herz-Kreislauf-Patienten zu verhindern. Es wurden nur solche Reviews in die Recherche mit einbezogen, die kontrollierte Studien mit Bezug auf Diät und Sekundärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beinhalteten. Nach Auswertung aller Studien, kamen die Wissenschaftler zu folgenden diätetischen Empfehlungen:
Bei Herz-Kreislauf-Patienten mit Herzinfarkt oder Angina pectoris konnte eine positive Auswirkung durch eine erhöhte Omega-3-Fettsäurenaufnahme sowie durch die Reduktion von gesättigten Fettsäuren und totaler oder teilweiser Ersatz durch ungesättigte Fettsäuren (Rapsöl) beobachtet werden.
Bei Patienten, die einen Herzinfarkt hatten, wirkt sich auch die Empfehlung zu einer mediterranen Ernährungsweise vorbeugend aus. Diese Ernährungsform ist durch eine Erhöhung des Konsums an Omega-3-Fettsäuren, an Obst, Gemüse und frischen Produkten sowie durch eine Reduktion an gesättigten Fettsäuren und an verarbeiteten Lebensmitteln gekennzeichnet. Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass spezifische Ernährungsempfehlungen effektiver für die Gesundheit der Patienten sind, als allgemeine Empfehlungen zu einer Gewichts- beziehungsweise Fettreduktion.
WANC 20.10.04/diaita