Foto: DAK
Broschürentitel: Die Entscheidung für solch einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol liegt bei jedem selbst (Foto: DAK)
> Werbung fördert Alkoholkonsum

Wer Werbung für Alkohol anschaut, der
trinkt auch Alkohol. Und wer viel Alkoholwerbung sieht, der trinkt auch
viel mehr. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist das ein fataler
Zusammenhang. Denn bei Kindern und Jugendlichen wächst der Körper noch.
Alkohol hat bei ihnen daher viel stärkere negative Folgen als bei
Erwachsenen.
Je mehr Alkoholwerbung Jugendliche schauen, desto mehr Alkohol trinken
sie. Diese einfache Formel wird durch eine neue Studie der DAK belegt.
Im Auftrag der Kasse hat das IFT-Nord den Zusammenhang zwischen
Alkoholkonsum und Werbung genau untersucht und dafür 2.130 Schüler im
Alter zwischen zehn und 17 Jahren befragt. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Jugendliche mit hohem Kontakt
zu Alkoholwerbung sehr viel häufiger positive Einstellungen gegenüber
Alkohol entwickeln. Und: 45 Prozent der Jugendlichen mit hohem Kontakt
zu Alkoholwerbung begannen in der Folge erstmals Alkohol zu trinken, im
Vergleich zu lediglich 18 Prozent der Jugendlichen, die selten Kontakt
zu Alkoholwerbung hatten. „Diese alarmierenden Ergebnisse untermauern unsere Eingangserhebung,
die wir bereits 2009 vorgestellt haben“, mahnt Dr. Cornelius Erbe,
Leiter des DAK-Geschäftsbereiches Produktmanagement, und fordert jetzt
konsequenteres Handeln von allen Beteiligten. „Die gezielte Ansprache
Jugendlicher über Alkoholwerbung muss durch den Deutschen Werberat
wirksamer unterbunden werden.“ Denn die Fakten sind laut DAK alarmierend: Komasaufen und
Krankenhauseinweisungen treffen immer mehr Jugendliche. So landeten
beispielsweise 2009 insgesamt 26.400 Kinder und Jugendliche mit einer
Alkoholvergiftung im Krankenhaus – ein neuer Höchststand. Die jüngsten
von ihnen waren gerade einmal zwölf Jahre alt. 12.04.2011/ Quelle: DAK
 
 
 
 
 
 
powered by webEdition CMS