Ein erhöhter Waserkonsum macht nicht automatisch schlank (Foto: Hartmut910 / pixelio.de)
Ein erhöhter Waserkonsum macht nicht automatisch schlank (Foto: Hartmut910 / pixelio.de)
> Wassertrinken lässt die Kilos nur bedingt purzeln

Wer viel Wasser trinkt, nimmt ab. Diesen Ratschlag findet man fast überall. Der stimmt so aber nicht. Wassertrinken allein lässt einen nicht abnehmen, aber in Kombination mit einer Diät kann es beim Abnehmen unterstützend wirken.

Zahlreiche Diätexperten und -programme versprechen, dass viel Wassertrinken bei der Gewichtsabnahme hilft. Vor der Mahlzeit getrunken, soll es für ein schnelles Sättigungsgefühl sorgen. Doch das trifft wohl vornehmlich auf ältere Menschen zu. Wassertrinken soll auch den Energieverbrauch ankurbeln und somit den Grundumsatz steigern.

Ernährungswissenschaftler der Berliner Charité haben Daten von Studien analysiert. Dabei zeigte sich vorab, dass es überhaupt nur wenige Studien gab, die diese Fragestellung wissenschaftlich untersuchten. Und nur 3 von 13 bestätigten, dass sich ein gesteigerter Wasserkonsum bei älteren Personengruppen positiv auf den Erfolg einer Diät auswirkte. Die Teilnehmer, die während einer Diät ungefähr einen Liter Wasser pro Tag zusätzlich tranken, nahmen  etwa ein bis zwei Kilogramm mehr ab als diejenigen Personen, die nur an dem Diätprogramm teilnahmen.

Allerdings müssen Personen, die an einer Herzschwäche oder an Problemen bei der Flüssigkeitsausscheidung leiden, ganz vorsichtig mit zusätzlichem Wasser trinken sein.

Bei gesunden Erwachsenen, die sich nicht in einer Diät befanden, wirkte sich vermehrtes Wassertrinken nicht auf das Körpergewicht aus. Die Wissenschaftler sagen zwar, dass Wasser statt Saftschorlen oder Limonade zu trinken  viele Kalorien sparen kann. Doch dass ein erhöhter Wasserkonsum darüber hinaus auch schlanker macht, dass sei wissenschaftlich nicht bewiesen.

Berliner Ärzteblatt 31.08.13/ Quelle: The American Journal of Clinical Nutrition

 
 
 
 
 
 
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