Mediterrane Ernährung: Gut für das Gehirn

Eine sogenannte mediterrane
Ernährungsweise ist gut für die Gesundheit. Wissen alle. Doch sie kommt
vor allem auch dem Gehirn zu gute. Wissenschaftler haben nämlich
herausgefunden, dass die Menschen, die sich mit viel frischem Obst und
Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorn, Fisch und „guten“ Fetten wie Olivenöl
ernähren, wesentlich seltener Schlaganfälle erleiden oder kleine,
abgestorbene Bereiche im Gehirn entwickeln.
Den gesunden Sachen, die bei einer mediterranen Ernährung in größeren
Mengen genossen werden, stehen andere Lebensmittel gegenüber, die nur
in geringen Mengen verzehrt werden sollen: gesättigte Fettsäuren
(„schlechte“ Fette), Milchprodukte, Fleisch und Geflügel sowie Alkohol.
Die 712 Personen, die in New York an der Ernährungsstudie teilnahmen,
wurden in drei Gruppen eingeteilt – je nachdem, wie genau sie die
mediterrane Diät einhielten. Mittels einer Tomografie wurde sechs Jahre
später bei allen das Gehirn gescannt. Bei 238 der Teilnehmer wurde
mindestens ein geschädigter Bereich im Gehirn geortet. Bei denjenigen, die die Diät am genauesten eingehalten hatten, traten
Gehirnschädigungen um 35% weniger häufig auf, als bei denjenigen, die
sich am wenigsten um ihre Ernährung gekümmert hatten. Die, die die
mediterrane Kost immerhin meist eingehalten hatten, betrug die
Verminderung des Risikos für einen Gehirnschaden immer noch 21%. „Die Beziehung zwischen der Art der Gehirnschädigung und der Form der
mediterranen Diät war vergleichbar mit der von Bluthochdruck,“ sagt
Nikolaos Scarmeas vom Medizinischen Zentrum der Columbia Universität in
New York.  „Die Folgen des Nichtbefolgens der mediterranen
Ernährung hatte ungefähr den gleichen negativen Effekt auf das Gehirn
wie Bluthochdruck.“ Schon in früheren Studien hatte Scarmeas mögliche Zusammenhänge
zwischen einer mediterranen Ernährung und der Risikoverminderung, an
Alzheimer zu erkranken, aufgedeckt. Auch konnte er nachweisen, dass
eine derartige Diät bei bereits an Alzheimer erkrankten Patienten die
Überlebenszeit verlängerte.   WANC 09.03.10, Quelle: Quelle: EurekAlert, American Academy of Neurology





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/09_03_mediterrane_ernaehrung.php
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