Osteoporose: Nur 3,6 Prozent richtig behandelt

Die Apotheker in Bayern beklagen eine schlechte Behandlung von Osteoporose-Patienten im Freistaat.

Auf einer Veranstaltung der Bayerischen Landesapothekerkammer kritisierte Professor Walter Schunack von der Freien Universität Berlin, dass nur 3,6 Prozent der bayerischen Patienten versorgt werden. Dabei stünden Arzneimittel zur Verfügung, die die Zahl der Knochenbrüche in Folge der Stoffwechselkrankheit deutlich reduzieren.


Laut Schunack erhält in Bayern mit rund 47 Prozent nicht einmal die Hälfte der Erkrankten überhaupt eine Behandlung. Obwohl die Knochenkrankheit in Deutschland pro Jahr Folgekosten in Höhe von fünf Milliarden Euro verursache, würden für die Behandlung mit entsprechenden Arzneimitteln nur 150 Millionen Euro ausgegeben.
Viele der häufig kompliziert verlaufenden Knochenbrüche können bei einer entsprechenden Behandlung verhindert werden, so der Pharmazie-Professor. Die Krankenkassen wiederum könnten die hohen Folgekosten beispielsweise von rund 20.000 Euro bei der Behandlung von Oberschenkelhalsbrüchen sparen.


Quelle: WANC 09.02





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/osteoporose_nicht_richtig_behandel.php
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