Faktoren des Lebensstils - beispielsweise Ernährungsgewohnheiten aber auch Rauchen - wirken sich auf die Fertilität aus (Foto: Stock photo)
Faktoren des Lebensstils - beispielsweise Ernährungsgewohnheiten aber auch Rauchen - wirken sich auf die Fertilität aus (Foto: Stock photo)
> Kaffee und fette Ernährung beeinflussen Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn sich der Kinderwunsch nicht erfüllt, dann kann es dafür mehrere Gründe geben. Wissenschaftler sind jetzt zwei Gründen auf die Spur gekommen, die mehr mit Lebensstil als mit medizinischen Problemen zu tun haben. Sie haben ermittelt, dass ein hoher Konsum von Kaffee und fettem Essen die Fruchtbarkeit vermindern kann.

Dass die Ernährung einen Einfluß auf die Fortpflanzungsfähigkeit nehmen kann, belegen zwei Studien, die sich einmal mit dem Konsum von Kaffee und das andere Mal mit fettiger Ernährung beschäftigen. Fettes Essen - damit sind vor allem ungesättigte Fettsäuren und die Trans-Fette gemeint - fördert bei Frauen die Unfruchtbarkeit, die Gefahr für Fehlgeburten und das Entstehen einer Endometriose (gutartige aber schmerzhafte Gewebewucherungen im Unterleib). Frauen, die sich fettarm ernähren, bekommen 3,45-fach häufiger ein Kind als Frauen die sich fettreich und dabei viele ungesättigte Fettsäuren zu sich nehmen.

Bei Männern bedeutet eine fettreiche Ernährung die Verminderung der Spermienqualität.  In einer Studie wurde bei Männern, die fettreich aßen, eine um 43% geringere Spermienzahl und eine um 38% geringere Spermienkonzentration im Vergleich zu den Männern festgestellt, die wenig Fett zu sich nahmen.

Wie Kaffee die Chancen, ein Kind zu bekommen, beeinflußt, wurde nur bei Frauen überprüft. Bei 3959 Frauen wurde ermittelt, dass der Genuß von mehr als fünf Tassen Kaffee am Tag, die Zahl der Schwangerschaften um 50% und die Zahl der Geburten um 40% senkte. Einen ähnlichen Effekt hat im übrigen Rauchen auf die Chance, schwanger zu werden.

wanc 09.07.2012/ Quelle: European Society of Human Reproduction an Embryology
 
 
 
 
 
 
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