Winter: Hochsaison für Kopfläuse

Wenn es im Winter auf dem Kopf kribbelt, sind oftmals Läuse der Grund.
Zur kalten Jahreszeit haben Kopfläuse insbesondere bei Kindern gute
Chancen, sich auszubreiten. Denn: In Schulen und Kindergärten hängen
Jacken, Mäntel und Schals eng  nebeneinander, die Mützen werden
gern mal untereinander ausgetauscht und die Köpfe beim Spielen
zusammengesteckt.
Läuse sind flügellose Insekten, das heißt, sie können weder fliegen noch springen, dafür aber recht schnell laufen. Übertragen werden sie direkt von Kopf zu
Kopf oder indirekt durch gemeinsames Benutzen von Kämmen, Handtüchern,
Wäsche, Kleidung und Spielzeug. Sind die Läuse erst einmal von einem
zum anderen gekrabbelt, verursachen sie einen starken Juckreiz auf dem
Kopf. Da die lästigen Schmarotzer nicht von alleine verschwinden,
müssen sie gründlich bekämpft werden. Und das kann man tun: • Um nachzuschauen, ob sich an den Haaren Läuse oder Nissen (Läuseeier)
befinden, scheitelt man das Haar mit einem Läuse- oder Nissenkamm und
sucht, eventuell mit Hilfe einer Leselupe, Kopfhaut und Haare gründlich
ab. Ausgewachsene Läuse sind etwa drei Millimeter groß und grau. Wenn
sie sich gerade mit Blut vollgesogen haben, ist ihre Farbe
rötlich-braun. Die Eier von Läusen sind etwa ein Millimeter große
hellgrau glänzende Verdickungen, die sehr fest dicht über der Kopfhaut
an den Haaren sitzen. Sie kleben an den Haaren und lassen sich nicht
abstreifen. • Die Haare sollten bei Befall sofort mit einem läusetötenden Mittel
behandelt und anschließend mit einem speziellen Kamm nass ausgekämmt
werden. Fünf Tage nach der Erstbehandlung werden die Haare nochmals
nass ausgekämmt, um später geschlüpfte Larven zu entfernen. Am achten
bis zehnten Tag das Mittel erneut anwenden und das Haar auskämmen. So
werden alle Larven abgetötet, die noch zu diesem Zeitpunkt geschlüpft
sein könnten. Am 13. und 17. Tag das Haar nochmals auskämmen, um zu
kontrollieren, ob die Behandlung erfolgreich war. • Da sich die Kopfläuse auch auf anderen Gegenständen eingenistet haben
könnten, ist es sinnvoll, diese zu reinigen. Kämme und Bürsten sollten
gesäubert, Kleidung, Handtücher und Bettwäsche gewechselt und bei 60
Grad Celsius gewaschen werden. Fußböden und Polster am besten mit dem
Staubsauger von Haaren befreien. Stofftiere und Spielzeug für zwei bis
vier Wochen in einem luftdicht verschlossenen Plastiksack aufbewahren
oder zwei Tage bei minus zehn Grad Celsius einfrieren. WANC 02.02.09, Quelle: TK Techniker Krankenkasse





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/kind/02_02_kopflaeuse.php
powered by webEdition CMS