Restless-Legs-Syndrome: Warten auf die Diagnose

Obwohl das Restless-Legs-Syndrome
(RLS) zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen zählt und bis zu
10% der Bevölkerung davon betroffen sind, vergehen bei vielen Patienten
oft Jahre, bis ein Arzt die richtige Diagnose stellt.
Betroffene klagen über schwer zu beschreibende Missempfindungen meist
in beiden Beinen. Fast immer treten die Beschwerden in Ruhe auf (z.B.
beim Hochlegen der Beine, Stillsitzen in Oper oder Flugzeug) und lösen
einen kaum zu unterdrückenden Bewegungsdrang aus. Am Abend oder in der
Nacht nehmen die Beschwerden meist zu. Eine zumindest vorübergehende
Erleichterung verschafft Bewegung, wie herumlaufen, sich drehen und im
Bett wenden sowie reiben oder massieren der Beine. RLS-Beschwerden können in jedem Alter entstehen: Zwar beginnt RLS bei
vielen Patienten in mittleren oder fortgeschrittenen Lebensjahren, doch
können auch schon junge Menschen und sogar Kinder ein RLS entwickeln.
Bei 12% beginnt es vor dem 10. Lebensjahr, bei 40% vor dem 20. Etwa 60%
der Betroffenen sind Frauen.
 Bei 2/3 der Patienten ist eine Zunahme der Beschwerden im Lauf der Zeit
zu erwarten, d.h., die Beschwerden können sich auch auf andere
Körperregionen ausweiten bzw. auch vermehrt tagsüber auftreten. Warum die Krankheit oft nicht richtig erkannt wird, hat mehrere Gründe.
Nicht immer sprechen die geschilderten Beschwerden zweifelsfrei für ein
RLS, z. B. dann, wenn der Patient lediglich über Schlafstörungen
berichtet. Bei anderen Patienten liegen zusätzliche Erkrankungen vor,
die es dem Arzt schwer machen, allein aufgrund der Patientenbefragung
ein RLS zu diagnostizieren. Sie können allerdings auch selbst abchecken, ob Sie unter RLS leiden. Die Hauptmerkmale sind:


WANC, 30.01.09





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/30_01_restless_leg_syndrome_rls.php
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