Kunst als Therapie: Aktive Bewältigung von Ängsten
> Kunsttherapie bei Krebs: Krankheit besser verarbeiten

Kunsttherapie hilft Krebserkrankten dabei, ihre Krankheit besser zu verarbeiten und die Lebensqualität zu verbessern, wie neueste Forschungsergebnisse bestätigen.

"Kunsttherapeutische Forschung ist zwar im Vergleich zu vielen anderen Wissenschaftsbereichen eine junge Disziplin. Zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Fachbereich weisen jedoch auf deren Wirksamkeit hin", so Dr. Harald Gruber, Kunsttherapeut in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg.In vielen medizinisch-, rehabilitativen Einrichtungen hat sich heute ein breites Spektrum kunsttherapeutischer Angebote etabliert, das von Mal- und Musiktherapie über Poesie- und Bibliotherapie, Tanztherapie bis hin zu therapeutischem Plastizieren reicht.


Gruber und Wolfram Henn haben kürzlich das Buch "Kunsttherapie in der Onkologie" herausgegeben. Die Autoren dokumentieren, dass Kunsttherapien unter anderem zur Unterstützung der Krankheitsverarbeitung sowie zur Verbesserung der Lebensqualität hilfreich sein können.

"Gerade in der Onkologie wird die Bedeutung der kunsttherapeutischen Angebote geschätzt, da sie den Menschen zu einer aktiven Rolle in der Bewältigung ihrer Ängste, der Erschöpfungszustände, Depressionen und Schlafstörungen verhelfen", so Gruber. Dies werde durch die Auswertung von psychometrischen und qualitativen Daten bestätigt.


WANC 10.01.05

 
 
 
 
 
 
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