Restless Legs Syndrome: Gefahr für Schlaganfall und Herzerkrankungen

Menschen mit Restless Leg Syndrome
(RLS) haben ein zweifach erhöhtes Risiko einen Schlaganfall oder
Herzprobleme zu bekommen wie Menschen ohne RLS. Dabei ist die Gefahr um
so größer, je ausgeprägter das Syndrom der unruhigen Beine ist.
In der Studie waren 3433 Frauen und Männer mit eine Durchschnittsalter
von 68 Jahren eingeschlossen. Etwa 7 Prozent der Frauen und 3 Prozent
der Männer litten an RLS. Bei diesem Personenkreis lag das Risiko, ein
Herz-Kreislauf- oder ein Gehirn-Durchblutungs-Problem zu bekommen,
doppelt so hoch. Dabei spielte der Einfluss von Alter, Geschlecht,
Gewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Medikamente dagegen, Cholesterin und
Rauchen keine Rolle. Am stärksten ausgeprägt fanden die Forscher den Zusammenhang zwischen
RLS und Schlaganfall sowie Herzkrankheiten bei Menschen, bei denen die
RLS-Symptome mindestens 16 mal pro Monat auftraten. Auch die Stärke der
Anfälle konnten das Risiko erhöhen, betont John W. Winkelmann von der
Harvard Medical School in Boston, USA. Winkelmann hebt hervor, dass die Studie zwar nicht die Gründe für den
Zusammenhang aufdeckt aber eine Zahl von Mechanismen, die diesen
Prozess begünstigen. „Patienten mit RLS haben 200 bis 300
Beinbewegungen pro Nacht. Diese Beinbewegungen rufen eine Erhöhung des
Blutdruckes und des Herzschlages hervor und das kann über einen
längeren Zeitraum cardiovaskuläre und cerebrovaskuläre Erkrankungen
nach sich ziehen.“ WANC 02.01.2008 Quelle: Neurology, Ausgabe 1, Januar 2008





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/02_01_rls.php
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