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Köperliche Bewegung - und das Gehirn bleibt im Alter fit (Foto: image100)
> Bewegung: Hält Gehirn im Alter fit
Wer regelmäßig körperlich aktiv ist,
besitzt wahrscheinlich im Alter ein besser durchblutetes Gehirn. Und
das bedeutet: Es ist jünger und fitter. Denn bei körperlich aktiven
Senioren gleichen die Blutgefäße eher denjenigen junger Erwachsenen.
Bei Menschen die sich dagegen wenig bewegen, verkümmern die Arterien.
Das Team um die Neurochirurgin Elizabeth Bullitt von der University of
North Carolina untersuchte in einer Pilotstudie 14 körperlich aktive
Senioren zwischen 60 und 80 Jahren. Per Angiografie, einer Methode zur
Darstellung der Blutgefäße durch Magnetresonanz, wurden Anzahl und
Zustand der Blutgefäße im Gehirn dargestellt. Die Hälfte der Gruppe
hatte in den vorhergehenden zehn Jahren an aerobischen Übungen für
mindestens drei Stunden pro Woche teilgenommen, während die zweite
Hälfte angab, keinen regelmäßigen Sport und höchstens eineinhalb
Wochenstunden aktive Bewegung zu betreiben. Sportlich aktive Senioren besitzen weit eher eine intakte
Blutversorgung des Gehirns, die derjenigen von jungen Erwachsenen sehr
ähnelt, so das Ergebnis der Forschung. Alte Sportlerhirne haben
deutlich mehr feine Arterien, die zudem weniger verkrümmt sind. Die
stärker bei alten Nicht-Sportlern anzutreffenden Arterienwindungen
kommen durch altersbedingte Gefäßverlängerungen und weitere ausgeformte
Dehnungskurven zustande. Die deutlichsten Unterschiede zwischen den
beiden Gruppen ergaben sich besonders in Arterienregionen an der linken
Seite sowie in mittleren rechten Regionen des Gehirns. Da die Möglichkeit besteht, dass ältere Patienten mit gut durchblutetem
Gehirn eher Sport betreiben, kann laut den Studienautoren erst weitere
Forschung klarstellen, ob Bewegung den Körper tatsächlich verbessert.
Unsicher ist auch noch, ob altersbedingte Änderungen des
Herz-Kreislauf-Systems, des Körperbaus oder diverse Funktionsverluste
allein durch Sport noch rückgängig gemacht werden können, wenn dieser
erst im hohen Alter begonnen wird. WANC 01.07.09/Quelle: American Journal of Neuroradiology, pte
 
 
 
 
 
 
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