> Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Prostatakrebs
Männer mit Problemen beim Ein- und Durchschlafen sind gefährdet, an Prostatakrebs zu erkranken. 



In einer Studie wurden 2.102 Männer im Alter von 67 bis 96 Jahren beobachtet. Sie wurden nach ihren Schlafproblemen befragt: Ob sie Medikamente benötigten, um zu schlafen, ob sie generell Probleme mit dem Einschlafen hatten, ob sie nachts häufig aufwachten und nur schlecht wieder einschlafen konnten oder ob sie früh morgens aufwachten und dann nicht wieder in den Schlaf fanden. Es stellte sich heraus, dass 8,7% unter ernsten und 5,7% unter sehr ernsthaften Schlafstörungen litten.

In der Beobachtungszeit von fünf Jahren erkrankten 6,5% der Männer an Prostatakrebs. Es zeigte sich, dass diejenigen Männer mit Schlafproblemen im Vergleich zu denen ohne Schlafstörungen viel häufiger an Prostatakrebs erkrankten. Das Risiko für die schlafgestörten Männer stieg um das 1,6- bis 2,1-fache an. Bei den  Männern, die über sehr ernste Schlafprobleme klagten, stieg das Risiko sogar um das Dreifache an, an einer aggressiven Form des Krebses zu leiden.

Dass Schlafprobleme der Gesundheit nicht zuträglich sind, hat sich im übrigen auch bei Frauen gezeigt. Schlafstörungen sind Untersuchungen zur Folge für ein erhöhtes Risiko verantwortlich, an einer Brustkrebs zu erkranken.

Berliner Ärzteblatt 21.05.2013/ Quelle: American Association for Cancer Research

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