Weißer Reis: Schlecht für Diabetes

Wer häufig weißen Reis isst, der hat ein erhöhtes Risiko, an Typ 2 Diabetes zu erkranken. Reis gehört allerdings zu den Lebensmitteln, die erhebliche Auswirkungen auf den Blutzucker haben. Gemessen wird das im übrigen mit dem glykämischen Index. Und der ist beim Reis sehr hoch.

Es existieren bereits wissenschaftliche Studien, die belegen, dass eine Ernährung mit einem hohen glykämischen Index die Gefahr erhöhte, eine Diabteserkrankung zu entwickeln. Auch gibt es Beobachtungen bei chinesischen und japanischen Frauen, die bereits auf einen Zusammenhang zwischen weißem Reis und dem Diabetesrisiko hindeuten. In der nun vorliegenden Studie wurden 352384 Personen aus China, Japan, USA und Australien beobachtet. In einem Zeitraum von 22 Jahren bekamen 13284 Diabetes. Im Durchschnitt lag das Risiko für einen Diabetes für alle Reisesser bei 27%.

Doch je mehr oder weniger Reis die einzelnen Personen verzehrten, desto höher bzw. niedriger fiel ihr tatsächliches Risiko aus. Beispielsweise lag das Diabetesrisiko in der Gruppe mit dem höchsten Konsum - das waren rund 750 Gramm Reis am Tag - bei 78%. Bei denen in der Gruppe mit den niedrigsten Reismengen - das sind zwischen 23 und 56 Gramm am Tag - gab es praktisch kein Risiko. Die Abhängigkeit des Risiko von der Menge des verzehrten Reis erklärt auch, dass im asiatischen Teilnehmerfeld das durchschnittliche Risiko bei 55% und in der us-amerikanischen/australischen Gruppe nur bei 12 % rangierte. Außerdem ermittelten die Wissenschaftler, dass von dem vermehrten Risiko Frauen mehr als Männer betroffen sind.

wanc 02.04.2012/ Quelle: BMJ 2012; 344 doi: 10.1136/bmj.e1454





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/reis_02_04_12.php
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