Brokkoli
Brokkoli: Inhaltsstoffe – sogenannte Isothiocyanate – können den Schutz von Krebszellen durchbrechen
> Brokkoli, Rosenkohl, Brunnenkresse: Stoff gegen Krebs
Gemüsesorten wie Brokkoli,
Rosenkohl oder Brunnenkresse können dabei helfen, Krebszellen zu
vernichten, die gegen andere Behandlungen resistent sind. Dafür
verantwortlich sind bestimmte natürliche chemische Verbindungen,
die in diesen Sorten vorkommen.


Was die Selbstzerstörung von
Krebszellen auslöst sind natürlich vorkommende chemische
Verbindungen, sogenannte Isothiocyanate, die in kreuzblütigen
Gemüsesorten zu finden sind. Auch bei Zellen mit einem hohen
Anteil des Protein Bcl-2 konnte diese Wirkung nachgewiesen werden.
Die besondere Gefahr des Bcl-2 Proteins liegt in der Tatsache, dass
es Zellen gegenüber einer normalen Selbstzerstörung
resistent macht.



Dieser, auch Apoptose genannte, Prozess
eines programmierten Zelltodes ist jedoch entscheidend für die
Entfernung kranker Zellen aus dem Körper. "Eine Krebszelle
mit einem hohen Bcl-2 Anteil hat eine erhöhte Resistenz
gegenüber Chemotherapie-Medikamenten, die zur Zerstörung
eines Tumors eingesetzt werden", erläutert Dr. Hampton.
"Wir konnten zeigen, dass Bcl-2 die Krebszellen jedoch nicht
gegen bestimmte Isothiocyanate schützen kann."



Die Erkenntnisse der neuseeländischen
Forscher von der Christchurch School of Medicine and Health Science
an der neuseeländischen University of Otago eröffnen Wege
in der Entwicklung neuer Krebsmedikamente, die den Isothiocyanaten
kreuzblütiger Gemüsesorten nachempfunden sind. Derartige
Medikamente könnten den durch Bcl-2 aufgebauten
Schutzmechanismus von Krebszellen durchbrechen und sie so für
andere Behandlungen empfänglicher machen. In weiteren Schritten
soll nun die genaue Wirkung von Isothiocyanaten innerhalb von Zellen
erforscht werden.



WANC 26.09.06

 
 
 
 
 
 
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