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Wer lange und viel arbeitet kann dabei seine Gesundheit ruinieren (Foto: Stock photo)
> Langes Arbeiten raubt die Gesundheit
Wer lange arbeitet, der schläft
schlechter. Tatsächlich hat eine Studie festgestellt, dass der Anteil
von Beschäftigten, die über Schlafstörungen klagen, mit der Dauer der
geleisteten Arbeitszeit zunimmt. Dieses wirkt sich aber auch auf die
gesamte Gesundheit aus: So besteht ein Zusammenhang zwischen der Länge
der Arbeit und dem Auftreten weiterer gesundheitlicher Beschwerden wie
Rückenschmerzen und Herzbeschwerden.
Die Arbeitszeiten in Deutschland werden immer flexibler. Darüber hinaus
verzeichnete das Statistische Bundesamt 2007 einen Höchststand der
Anteile für Schicht-, Abend- und Nachtarbeit sowie die für die Arbeit
an Wochenenden und Feiertagen seit Beginn der Erhebungen. Seit längerem
vermuten Arbeitswissenschaftler einen Zusammenhang zwischen langen
Arbeitszeiten und gesundheitlichen Beschwerden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat Daten
von insgesamt über 50.000 Befragten untersucht. Die Studie belegt den
Zusammenhang zwischen der wöchentlichen Arbeitsdauer und den
gesundheitlichen Symptomen - Schlafstörungen, Rückenschmerzen und
Herzbeschwerden. In Deutschland klagt jeder zehnte Befragte in Teilzeit
(weniger als 19 Wochenarbeitsstunden) über Schlafstörungen, bei
Beschäftigten in Vollzeit (zwischen 35 und 44 Wochenarbeitsstunden) ist
es bereit jeder Fünfte. Im Bereich der Beschäftigten mit deutlich
überlangen Arbeitszeiten von mehr als 60 Stunden pro Woche leidet nach
eigenen Angaben etwa jeder vierte unter Schlafbeschwerden. Faktoren wie
Schichtarbeit, variable Arbeitszeiten, Arbeit an Wochenenden oder
schlechte Planbarkeit der Arbeitszeit wirken sich verstärkend auf
gesundheitliche Beeinträchtigungen aus. Für die meisten gesundheitlichen Beeinträchtigungen lassen sich in
allen vier Studien ähnliche Zusammenhänge finden. Ausnahmen bilden
Beschwerden wie Husten, Erkältung oder Allergien, die erwartungsgemäß
wenig von der Arbeitsdauer abhängen. Die negativen Auswirkungen langer
täglicher und wöchentlicher Arbeitszeiten auf das Unfallrisiko sind
bereits seit einiger Zeit bekannt. WANC 05.05.09/Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
 
 
 
 
 
 
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