Meditation vermindert die Zahl, Schwere und Dauer der Migräneanfälle (Foto: Julien Christ/ pixelio.de)
Meditation vermindert die Zahl, Schwere und Dauer der Migräneanfälle (Foto: Julien Christ/ pixelio.de)
> Meditation: Ein Weg zur Schmerzlinderung bei Migräne

Stress gehört neben anderen Auslösern wie bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol, Wetter- oder Hormonveränderungen sowie Erschöpfung zu den Verursachern der qualvollen Schmerzzustände. Eine Studie hat untersucht, inwieweit Meditation und Yoga in der Lage sind, den Stress zu vermindern und so die Häufigkeit, Schwere und Dauer von Migräneanfällen zu lindern. Die Ergebnisse zeigen, dass die Stressreduktion Migränepatienten/innen durchaus helfen kann.

In der Untersuchung wurden von 19 Migränepatienten/innen zehn mit einer Entspannungstherapie aus Meditation und Yoga behandelt. Die restlichen neun erhielten die "normale" Behandlung. Die Entspannungsübungen durch Meditation dauerten zwischen 16 und 50 - im Durchschnitt 34 - Minuten am Tag.

Nach acht Wochen wurden die beiden Gruppen verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass die Migränepatienten, die regelmäßig meditiert hatten, im Durchschnitt 1,4 Migräneanfälle im Monat weniger durchleben mussten. Außerdem waren deren Anfälle weniger schwer (minus 1,4 Punkte auf einer Skala von 0-10) und kürzer (minus 2,9 Stunden). Prof. Dr. Rebecca Erwin Wells, Neurologin und Studienleiterin, meint, dass die betroffenen Patienten durch die Meditation die persönliche Kontrolle über ihre Erkrankung zurück gewinnen könnten. Außerdem berichtet sie, dass diese Art der Therapie keine unerwünschten Nebeneffekte habe und die Compliance der Patienten/innen "exzellent" gewesen sei.


Berliner Ärzteblatt 15.09.2014/ Quelle: Headache

 
 
 
 
 
 
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