Akupunktur: Hilft auch bei Fibromyalgie gegen Schmerzen

Wer kennt schon die Krankheit mit dem Namen Fibromyalgie? Kaum jemand weiß mit dem Begriff etwas anzufangen. Genau genommen nennt sich Erkrankung auch Fibromyalgiesyndrom und wird als Faser-Muskel-Schmerz definiert. Diejenigen, die darunter leiden, wissen aber, was es heißt, unter ständigen Muskel- und Gelenkschmerzen zu leiden. Oft dauert es allerdings Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt und zumindest Linderung verschafft werden kann. Nun haben Untersuchungen ergeben, dass Akupunktur die Intensität der Schmerzen vermindert.


Die offizielle Erklärung der unbekannten und bisher nur wenig erforschten Erkrankung lautet so: "Fibromyalgie ist eine schwere chronische, nicht entzündliche bis jetzt noch nicht heilbare Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke und Rückenschmerzen und auch Druckschmerzempfindlichkeit (dazu weiteres unter Diagnose) sowie Begleitsymptomen wie u. a. Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, Wetterfühligkeit, Schwellungen von Händen, Füßen und Gesicht und vielen weiteren Symptomen charakterisiert sind."


Wer unter dieser Erkrankung leidet, weiß in der Regel genau, was es heißt, Schmerzen zu ertragen. Denn allzu häufig wird Fibromyalgie vom Arzt nicht richtig diagnostiziert und Betroffene als eingebildete Kranke abgestempelt. Es kann aber auch schlimmer kommen: Sehr oft werden die Patienten an Bandscheiben operiert oder mit den unterschiedlichsten Medikamenten bombardiert. Fast immer ohne Erfolg - die Schmerzen bleiben. Mittlerweile ist man ein wenig weiter und kennt zumindest Behandlungsmöglichkeiten, die auch an den Strukturen des in Mitleidenschaft gezogenen Nervensystems ansetzen. Doch verbunden ist das alles mit einer Vielzahl der unterschiedlichsten Medikamente. 


Eine Studie zeigt nun, dass auch Akupunktur helfen kann, Fibromyalgieschmerzen zu lindern. Und sich damit eine Therapie eröffnet, die relativ risikofrei und nebenwirkungsarm die Lebensqualität verbessert. Untersucht wurden 153 Fibromyalgiepatienten im Alter ab 17 Jahren. Die eine Hälfte erhielt ein richtige Akupunktur, die andere eine sogenannte Scheinakupunktur, bei der die Nadeln nicht durch die Haut hindurch gestochen werden. Die Behandlung fand über einen Zeitraum von zehn Wochen einmal wöchentlich statt. 


Nach zehn Wochen hatte sich in der Akupunkturgruppe die Schmerzintensität im Durschnitt um 41% vermindert. Auch in der Gruppe mit der Schein-Akupunktur verminderten sich die Schmerzen - um durchschnittlich 27%. Der Effekt der Akupunktur war auch nach 12 Monaten noch nachweisbar und lag bei der tatsächlichen Akupunktur bei einer Schmerzreduzierung von fast 20%, bei der simulierten Akupunktur bei 6%. 


25.02.2016/ Quelle: Acupunct Med 





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http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/fibromyalgie-akupunktur-24-2-16.php
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