Jede vierte Frau, jeder siebte Mann haben täglich Schmerzen

Viele Bundesbürger werden täglich von
Schmerzen gepeinigt. Doch zum Arzt gehen sie erst, wenn die Schmerzen
länger anhalten. Davor versuchen sie sich selbst zu helfen: durch
Schmerzmittel, Ablenkung, Enstpannung oder Hausmittel.
Jeder dritte Bundesbürger klagt mindestens einmal in der Woche über
Beschwerden wie Kopf-, Rücken- oder Gelenkschmerzen. Jeder siebte Mann
und jede vierte Frau haben sogar fast täglich damit zu kämpfen. Das
ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK und der Zeitschrift Vital.
„Schmerzen sind ein großes Gesundheitsproblem in unserer Gesellschaft,
dem mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte“, sagt Dr. Stefanie
Grabs, Allgemeinärztin bei der DAK. Vor allem chronische Schmerzen dürften Ärzte und Patienten nicht
einfach hinnehmen, sondern sie müssten den Beschwerden auf den Grund
gehen. 10 Prozent derjenigen, die angeben, zumindest hin und wieder
unter Schmerzen zu leiden, suchen bei Schmerzen normalerweise sofort
bzw. nach einigen Tagen einen Arzt auf. 66 Prozent geben an, erst dann
zum Arzt zu gehen, wenn die Schmerzen über eine längere Zeit anhalten.
24 Prozent sagen, dass sie gar nicht zum Arzt gehen. 78 Prozent derjenigen, die zumindest hin und wieder unter Schmerzen
leiden, haben den Eindruck, dass der Arzt ihre Beschwerden ernst nimmt
und genügend auf ihre Probleme eingeht. Immerhin fühlen sich 18 Prozent
der Befragten mit zumindest gelegentlichen Schmerzen vom Arzt nicht
ernst genommen. 16 Prozent derjenigen, die mindestens hin und wieder unter Schmerzen
leiden, geben an, dass sie sich dann in der Regel auch psychisch
beeinträchtigt fühlen. 78 Prozent dagegen fühlen sich bei Schmerzen in
erster Linie körperlich beeinträchtigt. 56 Prozent der Befragten, die zumindest hin und wieder unter Schmerzen
leiden, versuchen bei Schmerzen als erstes, sich durch Spaziergänge
oder andere Aktivitäten abzulenken. 53 Prozent nehmen Schmerzmittel
ein, 49 Prozent greifen zu „Hausmitteln“ – Frauen deutlich häufiger als
Männer – und 43 Prozent wenden Entspannungstechniken an. 27 Prozent legen sich zunächst ins Bett und warten, dass die Schmerzen
vorbeigehen. Am häufigsten geben dies die Jüngeren an, am seltensten
die über 60-Jährigen. 26 Prozent gehen als erstes zum Arzt, 25 Prozent
greifen zu alternativen Methoden – die Frauen deutlich häufiger als die
Männer. Nach einer Änderung ihrer Lebensgewohnheiten gefragt, geben 38 Prozent
der Befragten an, mehr Sport zu treiben, um Schmerzen vorzubeugen oder
diese zu lindern. 32 Prozent haben nach eigenen Angaben ihre Ernährung
umgestellt. 29 Prozent wenden Maßnahmen zum Stressabbau an. 12 Prozent geben an, zur Schmerzlinderung oder –vorbeugung schon einmal
ihre Arbeitszeit reduziert zu haben. Insgesamt 36 Prozent haben ihre
Lebensgewohnheiten nicht geändert. WANC 20.10.09/ Quelle: DAK





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/20_10_schmerz.php
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