Migräne kann in jedem Alter auftreten. Allerdings sind junge Menschen und Kinder häufiger betroffen. Nach den Wechseljahren werden bei den meisten Frauen die Attacken seltener oder verschwinden ganz.
Eine wesentliche Rolle beim Auslösen eines Migräneanfalls scheinen bei Frauen vor allem die Schwankungen im Hormonspiegel zu spielen, etwa im Zusammenhang mit der Regelblutung, den hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft. Viele Patientinnen beobachten nach den Wechseljahren, dass ihre Attacken seltener werden oder ganz verschwinden.
Kopfschmerzen allerdings können bleiben: Denn altersbedingter Verschleiß in der Halswirbelsäule sowie depressive Verstimmungen könnten der Grund dafür sein, dass Ärzte bei älteren Menschen häufiger einen Spannungskopfschmerz diagnostizieren. Ältere Männer haben insgesamt weniger Probleme mit Migräne. Dafür leiden sie jedoch öfter unter dem besonders qualvollen Cluster-Kopfschmerz. Migräne ist kein unabwendbares Schicksal, denn durch Vorbeugemaßnahmen lassen sich die Attacken deutlich reduzieren.
Rat an Betroffene:
WANC 15.09.05/Neue Apotheken Illustrierte