Kopfschmerz
Kopfschmerz: Ursache kann auch eine Gehirnblutung sein
> Donnerschlagkopfschmerz: Vorsicht Hirnblutung

Plötzlicher Kopfschmerz, besonders
wenn er wie ein Schuss im Kopf daher kommt, kann der Hinweis auf eine
schwerwiegende Erkrankung sein. Deshalb sollte ein Arzt innerhalb von
24 Stunden die Gefahrenlosigkeit bestätigen.


Jeder plötzlich und erstmalig
auftretende starke Kopfschmerz muss als potenziell gefährlich
angesehen werden und erfordert eine zügig durchzuführende
und gründliche Diagnostik, warnt PD Dr. med. Arne May, Institut
für systemische Neurowissenschaften. Das gelte insbesondere für
den „Donnerschlagkopfschmerz", das Leitsymptom für eine
Hirnblutung (Subarachnoidalblutung).



Dabei handelt es sich um einen akut
einsetzenden, vernichtenden Kopfschmerz, meist begleitet von leichter
vegetativer Dysregulation (Schwitzen, Herzklopfen etc.) und vor allem
Angst. May fordert eine schnelle diagnostische Abklärung
innerhalb der ersten 24 Stunden, um fatale Folgen für den
Patienten zu vermeiden.



Auch Patienten mit häufiger
auftretenden Kopfschmerzen, wie etwa Migräne, können eine
Hirnblutung erleiden. Ein Donnerschlagkopfschmerz kann auch durch
krankhafte Ausweitung einer Hirnarterie oder kleinste Warnblutungen
ausgelöst werden.



Wichtigster Anhaltspuntk ist der
schlagartige Beginn der Kopfschmerzen. Dabei fühlt es sich an,
als ob in den Kopf getreten oder geschossen würde. May betont,
dass ein Patient gutartige Formen dieses Kopfschmerztyps, etwa bei
Sexualverkehr, extremen Hustenanfällen oder starken körperlichen
Anstrengungen, nicht unterscheiden kann. Deshalb müsse ein Arzt
diese gutartigen Kopfschmerztypen von einem Aneurysma oder
stattgehabter Blutung zwingend ausschließen.



WANC 12.10.07 Quelle: A. May: Kopfschmerz als
Warnsymptom: Red Flags. Aktuelle Neurologie 2007; 34 (2): S. 107-118.

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