Kälte gegen Schmerz

Sowohl das Winterschwimmen als auch
der Aufenthalt im Kälteraum können Schmerzen lindern. Die
Kälte fördert
die Ausschüttung von Noradrenalin, das bei der Schmerzlinderung ein
wichtige Rolle spielt.
Wenn sich die Wassertemperatur dem Gefrierpunkt nähert, kommen
Winterschwimmer langsam auf ihre Kosten. Ein Bad in dem eiskalten Nass
ist für die Fans nicht nur eine Lebenseinstellung, sondern soll auch
die Gesundheit fördern. 
Denn Kälte hat einen Schmerz lindernden und
Entzündung hemmenden Effekt. Finnische Wissenschaftler untersuchten, ob das regelmäßige
Winterschwimmen oder der Aufenthalt in einer Kryokammer mit einer
Lufttemperatur von minus 110 Grad Celsius einen Einfluss auf die
Hormonausschüttung von gesunden, jungen Frauen hat.

 An der Studie nahmen 20 Frauen teil. Zehn Frauen gingen innerhalb von
zwölf Wochen jeweils drei Mal pro Woche für 20 Sekunden in das null bis
zwei Grad Celsius kalte Wasser. Die übrigen zehn Frauen hielten sich in
dieser Zeit für zwei Minuten in der Kryokammer auf. Blutwerte wurden
sowohl an Tagen ohne Kältebehandlung, als auch an Tagen mit
Kältebehandlung ermittelt, und zwar vor der Kälteexposition, sowie 5
Minuten und 35 Minuten danach.

 In beiden Gruppen fiel auf, dass der Neurotransmitter Noradrenalin
durch den Kälteeinfluss über die gesamte Versuchsdauer im Blut erhöht
war. Die finnischen Wissenschaftler glauben, dass Noradrenalin eine
Rolle bei der Schmerzlinderung spielen könnte. WANC 08.01.09, Quelle: sra, J. Leppäluoto et al.: Effects of long-term
whole-body cold exposures on plasma concentrations of ACTH,
beta-endorphin, cortisol, catecholamines and cytokines in healthy
females. Scand. J. lin. Lab. Invest. 68: 145-153, 2008





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/08_01_kaelte_schmerz.php
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