Fettansammlungen in Organen und im Blut erhöhen Risiko für Osteoporose

Wenn sich Fett um den Bauch ansammelt, dann geht das auf die Knochen. Doch auch Fettpolster an Leber oder Muskeln erhöhen das Risiko, dass Knochenmasse verloren geht und die Knochendichte geringer wird.

Übergewicht und Adipositas machen nicht nur Herz und Kreislauf schwach. Dicke Menschen bekommen auch häufiger Osteoporose. Doch der Verlust von Knochenmasse entsteht nicht nur, wenn sich Fett um die Leibesmitte herum sammelt. Genauso gefährlich wird es für die Knochen, wenn sich Fettablagerungen in der Leber, im Muskelgewebe und im Blutkreislauf bilden. Fett an den Organen sorgt für eine verminderte Mineraliendichte in den Knochenstrukturen.

Untersucht wurden 106 Frauen und Männer im Alter von 19 bis 45 Jahren. Alle hatten starkes Übergewicht. Dabei stellte sich heraus, dass diejenigen, die hohe Fettanteile in der Leber und in derMuskelmasse aufwiesen, auch höhere Anteile von Fett im Knochenmark hatten. Dr. Miriam A. Bredella, Radiologin am Massachusetts General Hospital, weiß, dass viel Fett im Knochenmark das Risiko für Knochenbrüche drastisch erhöht. "Fett im Knochenmark macht die Knochen schwach," warnt Bredella.

Gefahren für Knochen sowie Herz und Gefäße gleichermaßen bringt aber nicht nur Cholesterin. Auch ein hoher Anteil von Triglyzeriden - Fettsäuren oder Lipide - können dafür sorgen, dass sich Fett im Knochenmark ansammelt und damit das Risiko für Osteoporose erhöht.

Berliner Ärzteblatt 16.07.2013/ Quelle: Radiology





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/osteoporose-16-07-13.php
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