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Gegen Rückenschmerz durch Änderungen des Verhaltens vorgehen: vor allem mehr bewegen (Foto. DAK)
> Rückenschmerzen vermeiden: Mehr bewegen
Viele Menschen werden von
Rückenschmerzen geplagt. Doch insbesondere eine Änderung des Verhaltens
im Arbeitsleben könnte Schmerzen vermeiden helfen. Das bedeutet:
Bewegung in den Alltag bringen. Das schafft man beispielsweise, indem
man die Treppe statt den Aufzug benutzt und beim Telefonieren aufsteht.
Volksleiden Rückenschmerzen: Rund 80 Prozent der Bundesbürger haben es
im Lauf ihres Lebens im "Kreuz". “Jede fünfte Frau und jeder siebte
Mann in Deutschland leiden sogar unter chronischen Beschwerden", sagt
Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedizinerin beim TÜV Rheinland. "Dabei spielen psychische Aspekte wie Stress,
Angst, Zwangshaltungen und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz eine
wichtige Rolle. In den seltensten Fällen stecken tatsächlich krankhafte
Veränderungen wie Bandscheibenvorfälle dahinter." Menschen, die überwiegend eine sitzende Tätigkeit ausüben, können durch
gezielte Einstellungs- und Verhaltensränderungen im Berufsleben so
genannte banale Rückenschmerzen vermeiden. Als entscheidende Vorbeugung
empfiehlt TÜV Roth, sich im Alltag mehr zu bewegen, um so die Muskeln
zu trainieren. Wer häufig vorm Computer sitzt, sollte etwa den Drucker nicht neben dem
PC aufstellen. Besser sei es, aufzustehen und die Dokumente zu holen.
Gleiches gelte für das Telefonieren: Wenn möglich, nicht sitzen
bleiben, sondern sich vom Stuhl erheben und im Raum umhergehen. Auch
viele E-Mails an Kollegen im Nachbarzimmer sind häufig überflüssig - lieber hingehen und die Dinge im Gespräch klären.
In mehrstöckigen Gebäuden sei es zudem sinnvoll, die Treppe statt den
Aufzug zu benutzen. Durch einfache Maßnahmen bei der ergonomischen Gestaltung des
Arbeitsplatzen, können Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich und
Schmerzen in der unteren Wirbelsäule vermieden werden. So ist beim
Stuhl auf eine individuell einstellbare Rückenlehne und eine leicht nach vorn abfallende Sitzfläche zu achten.
Dabei sollte die Lehne nicht fixiert werden, sondern jede Bewegung
mitmachen. Dynamisches Sitzen - also häufige Positionswechsel, sich
räkeln und strecken - verhindert die einseitige Belastung der
Muskulatur. WANC 26.07.10, Quelle: TÜV Rheinland
 
 
 
 
 
 
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