Gelenkbeschwerden: Wie man sie verhindert

Etwa 1/3 aller Menschen in Deutschland
haben Gelenkbeschwerden. Die Gründe liegen nicht nur in der
älter werdenden Gesellschaft. Ursachen sind vor allem falsche
Ernährung sowie falsche oder mangelnde Bewegung.


Wenn der Mensch altert, altern auch
seine Gelenke. Dabei nutzen sich die Knorpel, die die Gelenke
schützen und eine reibungslose Bewegung garantieren immer mehr
ab und ab einem bestimmten Alter gibt es nur noch wenige Menschen,
die nicht zumindest gelegentlich über Gelenkbeschwerden klagen.
Meist ist nach dem Aufstehen, bei größeren
Temperaturschwankungen und bei körperlichen Belastungen, bei
denen man allem die Knie und Hüften spürt.



Doch das Alter ist nicht der einzige
Grund für die Abnutzungserscheinungen. Auch zu hohes Gewicht
ist Gift für die Gelenke, die unter der starken Belastung
schlichtweg aufgerieben werden. Sieben von zehn Menschen mit
Gelenkproblemen sind zu schwer.



Wer abnimmt tut sich und seine Gelenken
einen Gefallen. Eine Gewichtsreduktion um nur 1 kg senkt das
Risiko von gewichtsbedingtem Gelenkverschleiß bereits um
10 Prozent. Eine gewichtsreduzierende Ernährung, die die
Gelenke berücksichtigt, beinhaltet viel Obst und Gemüse
sowie Milch und Milchprodukte. Außerdem nimmt man bei einer
speziellen „Gelenkernährung“ Fisch und collagenhaltigen
Nahrungsmitteln zu sich, die die Gelenke mit den richtigen
Nährstoffen versorgt und bestimmte Fette, Purine (Abbauprodukte
beim häufigen Fleischverzehr) und Arachidonsäure, meidet.



Allerdings: Abnehmen beginnt vor allem
im Kopf. Dauerhaft kann man eine Reduzierung nur erreichen, wenn man
auch die Ernährungsgewohnheiten dauerhaft umstellt.



Auch wenn es schmerzt, viele
Gelenkprobleme lassen sich durch Bewegung bekämpfen. Und:
Mangelnde oder falsche Bewegung kann Ursache für die Probleme
sein. Durch regelmäßige Gelenk-schonendes Training
(Gymnastik, Schwimmen, Rad fahren, Walken ...) wird der
Knorpelstoffwechsel angekurbelt und dem Knorpel verstärkt
Nährstoffe zugeführt. Fast ein Drittel aller Bundesbürger
bewegt sich allerdings viel zu wenig, um aktiv etwas für den
Knorpelaufbau zu tun.



Mindestens genauso schädlich wie
mangelnde Bewegung ist das Zuviel und die falschen Sportarten.
Bereits beim Laufen lasten auf Wirbelsäule, Hüfte, Knie und
Sprunggelenk das Doppelte, beim Sport und bei Schnellkraft-Bewegungen
mehr als das Vierfache des Körpergewichts – wobei gerade die
Sprung- und Schnellkraft-Sportarten einen erhöhten
Gelenkverschleiß mit sich bringen.



WANC 24.04.08





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/25_04_gelenkgesundheit.php
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