Neue Therapien gegen Arthrose und Rheuma

In der Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates gibt es
neue Entwicklungen, die die Behandlungen stark verändern und die
Behandlungsergebnisse verbessern könnten. Allerdings bedürfen diese Therapien
noch weiterer Forschung.


Bei der Behandlung von Arthrose etabliert sich zunehmend die
Orthokin-Therapie. Orthokin enthält entzündungshemmende Zytokinantagonisten und
Wachstumsfaktoren. Eine klinische Studie an 400 Patienten mit Kniearthrose
zeigt die Wirksamkeit und Sicherheit der körpereigenen Immunproteine.
"Aufgrund des günstigen Nebenwirkungsprofils ist die Orthokin-Therapie
eine effiziente Alternative zu Steroiden, Hyaluronsäuren und
Schmerzmedikamenten", erklärt PD Dr. Axel Baltzer, ISMO-Präsident und
Orthopäde am Zentrum für Molekulare Orthopädie in Düsseldorf.



Die Gentherapie bei Rheumatoider Arthritis soll machbar und sicher
sein, sagt Christopher Evans, Professor für Molekulare Orthopädie an der
Harvard-Medical- School. Dies zeigten die Langzeitergebnisse einer
Gentherapie-Studie bei neun Frauen. Voraussetzung einer breiten klinischen
Anwendung sei jedoch der Einsatz neuartiger Technologien.



Auch in der Knorpelregeneration aus nicht-embryonalen Stammzellen,
melden die Forscher Fortschritte. Erste klinische Ergebnisse bei zehn Patienten
zeigen die Machbarkeit und Sicherheit der Methode. Ziel ist es, die aufwändige
Knorpeltransplantation (ACI) mit dieser neuen Methode zu ersetzen.



Prof. Paul Robbins, Universität Pittsburgh, stellte einen neuen
Ansatz zur Behandlung der Rheumatoiden Arthritis mit so genannten Exsosomen
vor. Exosomen sind hochwirksame entzündungshemmende Nanopartikel. Erste
klinische Ergebnisse bei 66 Patienten zeigen,dass die Methode wirkt.



WANC 23.05.06





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/23_05_arthrose.php
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