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Rheuma wie Osteoporose gehen mit erheblichen Schmerzen einher (Foto: KKH-Allianz)
> Wer Rheuma hat, hat oft auch Osteoporose
Rheumapatienten werden oft auch von der Verringerung der Knochendichte bedroht. Dazu tragen nicht nur die Entzündungen bei, die bei Rheuma die Schmerzen ausmachen, sondern auch die Anti-Rheuma-Medikamente und die mangelnde Bewegung.

Geschätzt leiden 12 Millionen Menschen unter Osteoporose. Die abnehmende Dichte der Knochen führt zu einem höheren Bruchrisiko, vor allem aber zu enormen Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit. Warum gerade Rheumatiker ein erhöhtes Risiko tragen, auch an Osteoporose zu erkranken, hat vor allem drei Gründe. Zum einen bedeutet Rheuma, dass im Körper ständig Entzündungen Abbau der Knochen fördert. Außerdem tragen die Medikamente gegen Rheuma - beispielsweise Kortison - zum Knochenverlust bei. Studien haben ergeben, dass die Einnahme von Kortisonpräparaten über die Dauer von mehr als drei Monaten zu einem Abbau der Knochendichte zwischen 10 und 40 Prozent führt. Und darüber hinaus führen die Schmerzen von Rheuma oft zu weniger Bewegung, was wiederrum zu einem Abbau von Knochenmasse beiträgt, aber auch mehr Schmerzen zur Folge hat.

Die Rheumaliga rät Rheumakranken dazu, ganz besonders auf das Entstehen von Osteoporose zu achten. Außerdem sollten sie sich sportlich bewegen, insbesondere durch Krafttraining die Knochen stärken, und das auch trotz Schmerzen durchführen. Vorbeugen können Betroffene durch eine kalziumreiche Ernährung - ein Glas Milch, ein Joghurt und zwei Scheiben Käse pro Tag sind schon genug. Spaziergänge an der frischen Luft sorgen für eine Anreicherung mit Vitamin D, was sowohl das Immunsystem wie die Knochen stärkt.

Hier können Sie die Broschüre "Erst Rheuma - dann Osteoporose" einsehen: http://www.rheuma-liga.de/uploads/0/publikationen/broschueren/broschuere_osteoporose_2008.pdf

20.10.2011/ Quelle: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V., Netzwerk-Osteoporose
 
 
 
 
 
 
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