Bier gegen Knochenabbau

Wer hört das nicht gerne? Wer Bier
trinkt, schützt sich vor Osteoporose. Wie das? Bier ist eine der
Silizium-reichsten Nahrungen. Dieser Inhaltsstoff hilft, die
Knochendichte zu erhöhen. Je mehr Hopfen und gemälzte Gerste Bier
enthält, desto besser soll es nach Ansicht von Wissenschaftlern vor dem
Knochenabbau schützen. Die Einschränkung: Das Getränk dürfe nur in
moderater Weise konsumiert werden.
Silizium ist ein für den menschlichen Knochenaufbau wichtiges Element,
das in verflüssigter Form durch die Kieselsäure aufgenommen wird. War
Bier auch bisher als Kieselsäure-reiches Nahrungsmittel bekannt, so war
bisher nicht erforscht, was dem Biers diese günstige Eigenschaft
verleiht. Um die optimale Silizium-Quelle zu finden, haben Forscher der
University of California, Davis, 100 verschiedene kommerzielle
Biersorten sowie ihre Rohstoffe Gerste, Weizen, Hopfen, Brauhilfsstoffe
wie der Stabilisator Silikagel oder das Filtermittel Kieselerde
untersucht. Die Hülle des Gerstenkorns nennen die Forscher als eines der beiden
wichtigen Siliziumlieferanten. „Obwohl das meiste Silizium in der
Schale bleibt, werden bedeutende Anteile beim Mälzen als Würze
extrahiert und verbleiben damit im Bier", betont Studienleiter Charles
Bamforth. Je weniger Hitze bei diesem Vorgang im Spiel sei, desto höher
sei der Siliziumanteil. Dunklere Malzprodukte, die einen intensiveren
Röstprozess erfordern, enthalten hingegen weniger Silizium. Nur wenig
Silizium fand man auch im Weizen. Als zweite Siliziumquelle stellte sich der Hopfen heraus, während weder
das Silikatgel noch die Kieselerde im Test zum Silizium-Gehalt des
Endprodukts beitrugen. Insgesamt liegt die Bandbreite, wie viel
Silizium ein Bier enthält, zwischen 6,4 und 56,5 Milligramm pro Liter.
„Biere, die hohen Anteil gemalzener Gerste und Hopfen haben, sind
besonders reich an Silizium", weiß Bamforth. Die Wissenschaftler kommen
deshalb zu dem Schluß: Moderater Bierkonsum kann einen gewissen Schutz
vor der Knochenkrankheit Osteoporose darstellen. WANC 18.02.10, Quelle: Journal of the Science of Food and Agriculture, University of California, pte





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/18_02_bier_osteoporose.php
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