Gymnastik
Regelmäßiges und angepasstes Training ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Rheumakranken (Foto: BKK)
> Rheuma: Bewegen, bewegen, bewegen
Neun Millionen Deutsche leiden unter
Rheuma. Positiv wirkt sich auf die Krankheit aus, wenn sie möglichst
früh erkannt wird. Und vor allem: Immer in Bewegung bleiben.


„Der frühen Diagnose
entzündlicher Gelenkerkrankungen kommt immer größere
Bedeutung zu", betont Prof. Dr. Reinhold E. Schmidt, Direktor
der MHH-Klinik für Klinische Immunologie und Rheumatologie.
„Alle Daten sprechen dafür, dass bei rechtzeitiger Behandlung
einer rheumatischen Erkrankung die schweren Langzeitschäden
vermieden werden können." So werden beispielsweise Morbus
Bechterew oder die ankylosierende Spondylitis heute viel zu spät
erkannt - durchschnittlich erst sieben Jahre nach ihrem Auftreten.



Rheuma ist beileibe kein eigenständiges
Krankheitsbild, sondern eine Sammelbezeichnung für etwa 400
Erkrankungen der Gelenke, des Bindegewebes und der Gefäße.
„Rheuma kann jeden treffen - ob alt, ob jung", warnt Prof. Dr.
Henning Windhagen, Direktor der MHH-Klinik für Orthopädie
im Annastift.



Obwohl schmerzende Gelenke dagegen
sprechen. Bewegung bleibt auch für Menschen, die von Rheuma
betroffen sind, die wichtigste Therapie. Denn nur durch regelmäßiges
angepasstes Training kann man die Beweglichkeit und damit die
Selbständigkeit erhalten. Experten empfehlen unter anderem
Funktionstraining, Yoga, Tanzen und Gesundheitssport. Auf jeden Fall
sollte eine Rheumaspezialist befragt werden.



WANC 09.10.07

 
 
 
 
 
 
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