Wenn Stress die Verdauung blockiert

Bei Hektik, Ärger und bei Angst um den Job droht Verstopfung. Seelische Belastungen können dafür verantwortlich sein, dass die Verdauung nicht richtig funktioniert. Wer die Seele entspannt, der kann damit auch seinen Darm entspannen.
   
Auf psychologischen Stress reagiert der Darm wie ein empfindlicher Barometer. Ob wachsender Druck am Arbeitsplatz oder eine Krise in der privaten Beziehung zu mieser Stimmung, Niedergeschlagenheit und Gereiztheit führt - der Darm muss die belastende Situation sprichwörtlich "erst einmal verdauen".  

"Die psychosomatische Medizin kennt den Zusammenhang zwischen Stress und Stuhlgang schon lange", erläutert der Münchner Internist Dr. Peter Kramer. "Da der gesamte Verdauungstrakt aufs Engste mit dem Nervensystem verbunden ist, sind Verdauungsstörungen häufig die Antwort auf seelische Anspannungen. Männer, die am Arbeitsplatz mit ständig neuen Belastungen konfrontiert werden oder um ihren Job bangen müssen, reagieren häufiger mit Magenproblemen bis hin zum Magengeschwür. Berufstätige Frauen und besonders die allein erziehenden Mütter dagegen, die unter ständigem Zeitdruck zwischen Arbeitsplatz, Hort und Haushalt pendeln, kommen buchstäblich zu nichts und oft nicht einmal aufs Klo."
  
Der Versuch, dem trägen Darm mit Obst, Gemüse und Salat auf die Sprünge zu helfen, erweist sich bei stressbedingten Verdauungsstörungen nicht immer als erfolgreich. Wenn Gefühle von Ärger, Hektik und Angst im Spiel sind, sind das Nervengeflecht und die physiologischen Funktionen des Darms beeinträchtigt. Seine normalerweise lebhaften Bewegungen (Peristaltik) verlangsamen sich oder setzen gar ganz aus. Kramer nennt die wichtigsten Maßnahmen, um sich und den Darm zu entspannen:


WANC 19.10.04





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/19_10_stuhlgang.php
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