Hamburger essen
Bei Sodbrennen lieber mehrer kleine und leichte Mahlzeiten als wenig große und fette (Foto: pte)
> Sodbrennen: Einfache Tipps gegen die Beschwerden

Fast die Hälfte aller Menschen
leidet unter Sodbrennen. Gefährlich ist das nur, wenn die
Beschwerden mehrmals pro Woche auftreten. Vermeiden lässt sich
Sodbrennen durch die richtige Ernährung und entspanntes Essen.


Wenn hinter dem Brustbein brennende
Schmerzen auftreten und im Mund ein saurer Geschmack bleibt, dann
handelt es sich fast immer um Sodbrennen. Fast jeder Zweite kennt
diese Beschwerden, die auftreten, wenn der Schließmuskel
zwischen Magen und Speiseröhre nicht optimal funktioniert. Denn
dann kann saurer Speisebrei aus dem Magen in die Speiseröhre
zurückfließen und dort die ungeschützte Schleimhaut
reizen.



"Gelegentliches Sodbrennen ist
ungefährlich", erläutert Dr. Ulrike Roth,
Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland. "Tritt es jedoch
mehrmals pro Woche auf, sollte man einen Arzt aufsuchen. Denn
Sodbrennen kann eine Speiseröhrenentzündung nach sich
ziehen, aus der sich sogar unter Umständen Speiseröhrenkrebs
entwickeln kann."



Auslöser für Sodbrennen sind
zum Beispiel Kaffee, Nikotin, Alkohol, Zitrusfrüchte, Schokolade
und Tomaten. Außerdem belasten üppige Mahlzeiten, fettes
Essen, stark gewürzte oder gebratene Speisen und hastiges
Herunterschlingen der Mahlzeiten den Magen. Auch Übergewicht und
Stress wirken sich negativ aus. Manchmal sind darüber hinaus
organische Ursachen schuld.



Bei organischen Ursachen kann nur der
Arzt helfen. Die anderen Auslöser kann man oft selbst
ausschalten. Besonders wichtig ist es dabei, auf die Ernährung
zu achten. Besonders am Arbeitplatz gilt: Schnelle, hektische Speisen
am Schreibtisch sollten Tabu sein. Stattdessen lieber den
Arbeitsplatz verlassen und in Ruhe leicht verdauliche Speisen zu sich
nehmen, die gründlich gekaut werden. Fleisch oder Wurst sollten
nur 2- bis 3-mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen.



Außerdem gilt: Mehrere kleine
Speisen über den Tag verteilt sind besser als drei große.
Nach dem Essen regt ein Spaziergang die Verdauung an. Sport nach dem
Essen sollte man allerdings vermeiden, weil bei Anstrengung mit
vollem Magen ebenfalls Sodbrennen droht.



Ein Tipp für die Nacht: Wer nachts
Probleme hat, kann den Oberkörper durch Verstellen des
Lattenrostes oder ein zusätzliches Kissen hochlagern. Das
verhindert ein Zurückfließen der Magensäure.



WANC 19.03.08

 
 
 
 
 
 
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