Bewegen gegen Krebs

Bewegung tut gut und schützt vor Krebs. Darauf weist die Deutsche Krebshilfe hin. Rund ein Drittel aller Krebserkrankungen lassen sich auf zu wenig Bewegung und mangelhafte Ernährung zurückführen.

"Wer sich jeden Tag körperlich bewegt, hält seinen Körper fit und beugt Krankheiten vor. Diese einfache Regel kennen die meisten. Aber nur die Hälfte der Deutschen ist sportlich aktiv", sagt Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe. Rund ein Drittel aller bösartigen Tumoren ist auf zu wenig Bewegung und mangelhafte Ernährung zurückzuführen. Ein weiteres Drittel ist eindeutig dem Rauchen zuzuschreiben.

Sport und Bewegung erhöhen nicht nur die allgemeine Fitness, sondern stärken auch die Abwehrmechanismen des Körpers gegen Krebszellen. Laut US-amerikanischen Studien gehen zum Beispiel 14 Prozent aller Dickdarmkrebserkrankungen auf das Konto körperlicher Inaktivität. Verschiedene Untersuchungen in Europa und den USA haben gezeigt, dass eine nachhaltige Veränderung des Lebensstils die Entstehung solcher Krebsformen vermindern kann. Bis zu 40 Prozent der Darmkrebsfälle können unter optimaler Nutzung der präventiven Möglichkeiten von Bewegung, Sport und gesunder Ernährung verhindert werden.

"Eltern, Lehrer und Ärzte müssen ihrer Vorbildfunktion gerecht werden", fordert Schipanski. Sportliche Betätigung von Kindesbeinen an ist wichtig. Sport-begeisterte Kinder und Jugendliche können auch Vorbilder für Erwachsene sein, die sich oft bereits ihrem körperlich passiven Alltag ergeben haben. Wenn schon die Eltern unsportlich sind, bleiben die Folgen für die nachkommende Generation nicht aus: Es gibt immer mehr motorisch gestörte Kinder und rund 18 Millionen übergewichtige Kinder in Europa.

WANC 27.01.05
Broschüren und Ratgeber der Deutschen Krebshilfe gibt es im Internet unter www.krebshilfe.de oder kostenlos unter der Telefonnummer 0228/72990-0.





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/27_01_sport_gegen_krebs.php
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