Rotwein und Schokolade hungern Tumor aus

Schon lange forscht man danach, in wie weit unsere Ernährung auf unsere Gesundheit Einfluß nimmt. Dabei ist man auf Stoffe – sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe – gestoßen, die vornehmlich in Obst und Gemüse enthalten sind. Diese Stoffe haben anscheinend die Kraft, Krebs zu bekämpfen. Neue Forschungen belegen, dass auch Rotwein und Schokolade diese Stoffe enthalten, die den Tumor quasi aushungern.

William W. Li, Präsident und medizinischer Direktor, The Angiogenesis Foundation Cambridge, Massachusetts, USA, ist so ein Forscher, der Lebensmittel nach ihrer Fähigkeit bewertet, Krebs zu bekämpfen.

Obst und Gemüse sind solche Lebensmittel. Sie können helfen, das Krebsrisikos zu vermindern. Die Bestandteile, die über diese Power verfügen, sind anscheinend vor allem die sekundären Pflanzenstoffe. Dabei handelt es sich eine Gruppe von chemisch ganz unterschiedlichen Substanzen, die dem Obst und Gemüse meist ihre leuchtenden Farben verleihen. Zwischenzeitlich wurden etwa 10.000 dieser sekundären Pflanzenstoffe bekannt, mit denen beispielsweise Früchte oder Knollen Schädlinge abwehren, Nützlinge anziehen oder sich vor zu viel Sonne schützen.

Die Angiogenesis Foundation hat nun als Träger dieser krebsbekämpfenden Substanzen auch Rotwein und Schokolade erforscht. Beide Lebensmittel trugen dazu bei, die Tumore von der Blutversorgung abzukoppeln. Weil die Tumorzellen vom Blutkreislauf abgeschnitten waren, wurden sie nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und verhungerten geradezu.

Welche ungeheuren Chancen in diesen Erkenntnissen liegt, betonte Li. Unser Essen sei eine tägliche Chemotherapie, charakterisierte er die oft noch ungenutzten Möglichkeiten der Natur.

Allerdings: Schon seit einiger Zeit ist man der Wirkung und Heilkraft natürlicher Substanzen auf der Spur. Auch Heidelbeeren, Knoblauch, Soja, Petersilie oder diverse Tees haben die Power, Krebszellen  quasi auszuhungern. Die Wissenschaftler stellten fest, dass diese Lebensmittel etwa genauso gut gegen Krebs halfen, oder sogar noch besser. Auch Lakritze wirkt im übrigen laut einer Untersuchung des Vanderbilt University Medical Center so ähnlich.

Ein ganz besonderer Krebskiller ist der in Tomaten enthaltene Farbstoff Lycopin. Bereits 1995 kam eine Beobachtungsstudie amerikanischer Wissenschaftler von der Harvard Medical School Boston, USA, zu dem Ergebnis, dass Männer, die viel Tomaten aßen, weniger häufig an Prostatakrebs erkrankten. Untersucht wurden 48.000 Männer. Diejenigen, die mindestens zweimal in der Woche Tomaten verzehrten. Diese  erkrankten zu 34 Prozent seltener an Prostatakrebs als andere Männer.

Li betonte die Hoffnung, dass  für viele Menschen die ernährungsmäßige Behandlung von Krebs eine Lösung sein könne. Für viele aber auch die einzige, weil sie sich Krebsmedikamente nicht leisten könnten. Dazu ist allerdings noch einiges an Umdenken bei den Schulmedizinern notwendig, die Botschaft der Naturheilkunde auch zu hören.

WANC 12.02.10, Quelle: The Angiogenesis Foundation Cambridge, Heilpraxisnet, Biotechnologie-Pharmazie, Harvard Medical School





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/12_02_krebs_rotwein_schokolade.php
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