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Niemals ohne Sonnenschutz in die Sonne und Sonnenbrand vermeiden (Foto: PhotoAlto)
> Sonnengebräunt: Trendy, aber gefährlich

Wenn im Frühling und Sommer die Sonne
scheint, blühen die meisten Menschen geradezu auf. Doch die wärmenden
Strahlen bergen ihre Gefahren. Vor allem pralle Sonne kann nicht nur
Sonnenbrand bringen, sondern auch das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Mit
wenigen einfachen Regeln lassen sich die sonnigen Wochen ohne
gefährlichen Sonnenbrand genießen.
Immer mehr Menschen erkranken in Deutschland an Hautkrebs - bedingt
durch das geänderte Freizeitverhalten seit den 60-er Jahren. So gilt
kräftige Sonnenbräune heute als Schönheitsideal - eine risikante Mode.
Heute wissen die Experten: UV-Strahlung ist der größte Risikofaktor für
dieses Tumorleiden. Darum ist ein umfassender Sonnenschutz so wichtig. Die Deutsche Krebshilfe rät: Zum richtigen Sonnenschutz gehört die
sonnengerechte Kleidung: Kopfschutz, T-Shirt oder Hemd sowie Bermudas
aus leichtem, aber sonnendichtem Gewebe, Schuhe, die den Fußrücken
ausreichend bedecken, und eine gute Sonnenbrille. Und: Beim Baden das
T-Shirt anlassen. Alle unbedeckten Körperstellen sollten mit einem
Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Jedoch schützen Sonnencremes nur
vor Sonnenbrand, nicht aber vor Hautkrebs. „Die durch UV-Strahlen bedingten Gen-Schäden in der Haut entstehen
bereits lange, bevor ein Sonnenbrand beginnt“, so Professor Dr. Eckhard
W. Breitbart, zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
Dermatologische Prävention (ADP). „Daher sollten Sonnencremes nicht
dazu genutzt werden, den Aufenthalt in der Sonne auszudehnen.“ Unbedeckte Hautpartien lassen sich mit Sonnenschutzmitteln (mindestens
Lichtschutzfaktor 20) schützen. Solarien sollten für Jugendliche unter
18 Jahren tabu sein. Auch Erwachsene sollten sie meiden, denn die
künstliche Strahlung belastet das UV-Konto der Haut unnötig. Bis zum 18. Lebensjahr bekommen Kinder und Jugendliche bereits 80
Prozent der UV-Strahlendosis ihres gesamten Lebens ab. Schließlich
verbringen sie weitaus mehr Zeit im Freien als Erwachsene. Je
intensiver die Belastung mit natürlichen oder künstlichen UV-Strahlen,
desto höher ist das Risiko, später im Leben an Hautkrebs zu erkranken.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 140.000 Menschen neu daran,
mindestens 22.000 davon am besonders gefährlichen Malignen Melanom, dem
so genannten Schwarzen Hautkrebs. Dieser führt bei rund 3.000
Betroffenen jährlich zum Tode. Die sehr viel häufigeren auch als
„weißer Hautkrebs“ bezeichneten Hautkrebserkrankungen – das
Basalzellkarzinom und das spinozelluläre Karzinom – bilden selten
Metastasen (Tochtergeschwülste) und sind früh erkannt heilbar. WANC 07.05.09/Quelle: Deutsche Krebshilfe
 
 
 
 
 
 
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