Passivrauchen lässt Lungenkrebsrisiko steigen

Passivrauchen ist gefährlich. Wie gefährlich zeigt jetzt eine Studie
aus den USA. Darin konnten die Wissenschaftler auch erstmals eine
Abhängigkeit des Risikos von der Menge des eingeatmeten Rauches
nachweisen.


Dass Passivrauchen genauso wie Rauchen Lungenkrebs auslösen kann, das
scheint nun immer sicherer zu werden. Auch wenn Kritiker solcher
Studien immer wieder einwenden, dass es fast unmöglich sei, Ursache und
Wirkung der eingatmeten Luft so genau zu bestimmen. Zuviele andere
Stoffe (z.B. Autoabgase) wären in der Luft, die potenziell ebenfalls
gesundheitsgefährdend wären.



Die von der International Agency for Research on Cancer (IARC)
beauftragte Studie fasst das Ergegnis von 22 Studien zusammen, die sich
alle mit Passivrauchen am Arbeitsplatz beschäftigen. Die
Wissenschaftler der University of Illinois at Chicago (UIC), die diese
Studie durchführten, stellten bei Arbeitnehmern, die Passivrauch
ausgesetzt waren, eine Risikozunahme für Lungenkrebs von 24% fest.



Dieser Wert ist allerdings ein Durchschnittswert. Wie hoch das Risiko
tatsächlich ist, hängt davon ab, wie stark die Belastung mit
Passivrauch ist und wie lange sie andauert. Je länger man unfreiwillig
den Tabakrauch der Kollegen im Arbeitszimmer einatmen muss und je mehr
sie rauchen, desto höher steigt das Risiko. Die Wissenschaftler
belegten, dass es ein direkten Zusammenhang zwischen dem Maß des
Ausgesetztseins und dem Erkrankungsrisiko besteht. Es kann um bis zum
Doppelten steigen, wenn die Belastung nur lange und intensiv genug ist.




WANC 02.02.07 Quelle: UIC, IARC





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/02_02_passivrauchen.php
powered by webEdition CMS