WHO warnt vor Vogelgrippe-Epidemie

Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor den Gefahren einer Vogelgrippe-Epidemie. Shigeru Omi von der WHO glaubt, dass die derzeitige Bedrohung seit Jahren am größten ist.

Die Bedrohung durch eine Vogelgrippe-Epidemie war noch nie so groß wie jetzt. Dies hat Shigeru Omi von der WHO in Vietnam bekannt geben. Wenn der Virus zu einer Form mutiert, die zwischen Menschen einfach übertragen werden kann, wird es seiner Aussage nach gefährlich.

In Vietnam sind seit Dezember 13 Menschen an der Vogelgrippe gestorben, 2004 starben weltweit 45 Menschen daran. Laut Omi müssen die Regierungen rasch handeln, damit sich der Virus nicht weiter ausbreitet. Im vergangenen Jahr starben über 140 Mio. Vögel - an den Folgen der Vogelgrippe oder weil sie getötet wurden, um eine weitere Verbreitung zu unterbinden.

"Wenn sich Menschen untereinander mit dem Virus anstecken können, werden die Sterbe- und Krankheitsfälle rapide ansteigen. Die Welt muss Angst vor einer Epidemie haben", so Omi. Solche Ausbrüche gebe es nur alle 20 bis 30 Jahre. Die letzte Epidemie sei 40 Jahre her, deshalb sei ein Ausbruch schon lange überfällig.

Laut Omi hat die Vogelgrippe das Potenzial, mehr Menschen zu töten als SARS. Das Severe Acute Respiratory Syndrome kostete vor zwei Jahren über 800 Menschen das Leben. Die WHO hat die Regierungen aufgerufen, einen Notfallplan zu erstellen, der in Kraft treten soll, wenn der Virus ausbricht. Aber momentan kann der Virus, der auch H5N1 genannt wird, noch nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.

WANC 23.02.05/pte





Quelle:
http://www.medizinauskunft.de/home/artikel/index.php/index.php/index.php/23_02_vogelgrippe.php
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