Foto: obs/pab presse-agentur h.-j. breuer
Anfällig für eine Erkältung - wenig Schlaf erhöht das Erkrankungsrisiko (Foto: obs/pab presse-agentur h.-j. breuer)
> Wenig Schlaf – schnell erkältet

Wer weniger als sieben Stunden pro
Nacht schläft, bekommt dreimal so häufig Erkältung wie jemand, der pro
Nacht acht Stunden und mehr schläft.
Schlafmangel beeinträchtigt einige Immunfunktionen. Wissenschaftliche
Studien haben bereits nachgewiesen, dass sieben bis acht Stunden
regelmäßige Nachtruhe zu weniger Herzkrankheiten führen und einen
länger leben lassen. Jetzt haben Sheldon Cohen von der Carnegie Mellon University,
Pittsburgh, 153 gesunde Frauen und Männer im Durchschnittsalter von 37
Jahren in den Jahren 2000 bis 2004 beobachtet. Dabei stellte sich
heraus, dass je weniger die Leute schliefen, desto höher war die
Warscheinlichkeit, dass sie an einer Erkältung erkrankten. Weniger als sieben Stunden in der Nacht zu schlafen bedeutete, dreimal
so hohes Risiko, eine Erkältung zu bekommen. Aber selbst für Menschen,
die zwischen sieben und acht Stunden ruhen, lag dieses Risiko noch um
63% höher als bei Langschläfern, Leuten also, die über acht Stunden pro
Nacht schlafen. Der Zusammenhang betraf im übrigen nicht nur die Dauer des Schlafes
sondern auch die Qualität des Schlafes. Wer weniger als 92% der Zeit,
die er/sie im Bett verbrachte auch wirklich schlief, bekam 5,5 mal
häufiger eine Erkältung als jene, die 98% oder mehr der Bettzeit
tatsächlich schliefen. Eine leichte Erklärung für dieses Phänomen konnten die Wissenschaftler
nicht finden. Cohen meint, dass Schlafunterbrechungen möglicherweise
die Regulierung von Stoffen im Körper beeinflussen, die Infektionen
Vorschub leisten. WANC 14.01.09, Quelle: Arch Intern Med. 2009;169[1]:62-67, Deutsches Ärzteblatt
 
 
 
 
 
 
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