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Völlig fertig: Die Schweinegrippe hat die Zahl der Krankschreibungen zunehmen lassen (Foto: TK)
> Krankschreibung: Schweinegrippe hinterlässt Spuren

Die Schweinegrippe hinterlässt ihre
Spuren. Bei den Krankschreibungen. Zwei Erkältungswellen im vergangenen
Jahr haben die Zahl der Krankgeschriebenen sprunghaft ansteigen lassen.
Die Techniker Krankenkasse
(TK) meldet, dass der Krankenstand unter den 3,4 Millionen bei der TK
versicherten Erwerbspersonen in Deutschland im vergangenen Jahr
sprunghaft angestiegen ist. Im Jahr 2009 lag er bei 3,32 Prozent.
Durchschnittlich 12,1 Tage waren Arbeitnehmer krankgeschrieben und
damit fast einen Tag mehr als noch im Jahr zuvor. Dies entspricht einem
Anstieg der Fehlzeiten um 7,7 Prozent.
Diese Entwicklung hat offensichtlich zwei Hauptgründe. Da ist zum
einen die erneute Zunahme psychischer Erkrankungen (plus 13,9
Prozent). Und zum anderene ist der deutliche Anstieg des Krankenstandes
laut TK auf zwei Erkältungswellen im vergangenen Jahr zurückzuführen.
Die Erste
grassierte gleich zu Beginn des Jahres 2009 und erreichte ihren
Höhepunkt
am 27. Januar 2009. "An diesem Tag erreichte der Krankenstand mit 4,4
Prozent den höchsten Wert des ganzen Jahres. Fast jede dritte
Krankschreibung an diesem Tag war erkältungsbedingt", erklärt Wiebke
Arps, bei der TK verantwortlich für die Gesundheitsberichterstattung.
Der Höhepunkt der zweiten Erkältungswelle lag Mitte November.
"Diese Welle fiel vermutlich auch durch die Schweinegrippe höher aus
als üblich. Da man von einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausging, wurde
den Beschäftigten geraten, bei Erkältungssymptomen besser nicht zur
Arbeit zu kommen. Deshalb waren viele Mitarbeiter in diesem Winter
sicherlich vorsichtiger und sind mit Erkältungen, die üblicherweise
nicht mit Krankschreibungen einhergehen, eher Zuhause geblieben", meint Arps. Die Krankenstände fallen regional sehr
unterschiedlich aus. Während Beschäftigte in Baden-Württemberg
2009 mit durchschnittlich zehn Tagen am wenigsten arbeitsunfähig waren,
lagen die Fehlzeiten in Mecklenburg-Vorpommern (15, 2 Tage),
Brandenburg (14,7 Tage) und Sachsen-Anhalt (14,3 Tage) am höchsten. WANC 03.03.10/ Quelle: Der TK-Gesundheitsreport
 
 
 
 
 
 
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