> Psoriasis: Wie das Gewicht die Schwere der Erkrankung beeinflusst

Schuppenflechte und das Körpergewicht haben gegenseitige Auswirkungen. Verschiedene Untersuchungen belegen, dass Übergewicht das Krankheitsbild der Psoriasis verschlechtern kann. Dermatologen haben nun heraus gefunden, dass eine Gewichtsabnahme die Schwere der Erkrankung verbessert.

Untersucht wurden 60 Psoriasispatienten mit Übergewicht - BMI zwischen 27 und 40 - im Alter von 25 bis 71 Jahren. Diese Patienten mussten sich acht Wochen einer energiereduzierten Diät unterziehen - Sie bekamen am Tag nur zwischen 800 und 1000 Kalorien zu essen. Nach den acht Wochen wechselten sie zu einer Diät mit normaler Ernährung, was täglich 1200 Kalorien bedeutete. Eine Kontrollgruppe führte keine Diät durch, sondern bekam ein ganz normales, gesundes Essen.

Nach 16 Wochen hatten die Patienten mit Diät im Durchschnitt 15,4 Kilogramm - der Gewichtsverlust rangierte zwischen 12,3 und 18,5 Kilogramm - von ihrem Körpergewicht verloren. Dann wurde die Schwere der Erkrankung anhand von zwei Werten gemessen, der eine beziffert die Schwere und Ausbreitung der Schuppenflechte (Psoriasis Area and Severity Index  -PASI) und der andere die Lebensqualität (Dermatologe Life Quality Index - DLQI). Sowohl beim PASI wie beim DLQI verminderte sich der Index um zwei Einheiten.

Die Dermatologen, die diese Studie durchgeführt haben, bewerten diese Ergebnisse klinisch bedeutsam und signifikant. Das bedeutet nichts anderes, dass ein Gewichtsverlust Psoriasispatienten nicht nur eine Erleichterung bei der Erkrankung verspricht, sondern sie sich auch viel besser fühlen.


Berliner Ärzteblatt 31.05.2013/ Quelle: JAMA
 
 
 
 
 
 
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